Simple Idee, große Wirkung

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Die Idee ist simpel, die Wirkung groß: Auszubildende treten in Schulklassen auf, stellen ihre Berufe vor, berichten von ihrem Alltag in Berufsschule und Betrieb und geben eigene Erfahrungen bei der Lehrstellensuche und Bewerbung weiter. „Peer-Education“ nennt der Profi das Konzept, das Gleichaltrige zusammenführt und für Austausch auf Augenhöhe sorgt. Die landesweite Initiative startete vor zehn Jahren. Seither koordiniert die IHK Reutlingen die Umsetzung in der Region. Seit vergangenem Jahr ist auch die Handwerkskammer Reutlingen mit im Boot.

Auch virtuell im Einsatz
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Rund 200 Azubis sind derzeit bei der IHK Reutlingen als Ausbildungsbotschafter aktiv und werden von Karin Nufer, regionale Koordinatorin, auf Anfrage an interessierte Schulen vermittelt. „Zur Zeit bieten wir eine Auswahl von knapp 40 Berufen, die wir Schülerinnen und Schülern vorstellen können“, so Nufer. In vielen Schulen ist der Besuch von Ausbildungsbotschaftern fester Bestandteil der Berufsorientierung. „Pro Jahr erreichen wir etwa 100 Schulklassen“, berichtet die Koordinatorin. Selbst in Lockdown-Phasen sind Ausbildungsbotschafter über virtuelle Formate in Schulklassen aufgetreten. „Das war unser Rettungsanker, als kaum Angebote zur Berufsorientierung möglich waren“, resümiert Nufer.

Finanzierung gesichert
Inzwischen liegt die Förderzusage des Landes für die nächste Projekttranche vor. Bis Ende 2022 ist die Finanzierung gesichert. „Unsere Ausbildungsbotschafter sind eine Erfolgsgeschichte. Die wollen wir auf jeden Fall fortschreiben“, sagt Karin Nufer. Seit Projektstart waren über 1.500 Ausbildungsbotschafter in der Region im Einsatz.