IHK-Spitze: Aussichten 2015
Signal für die Menschen
Die größte Sorge für 2015 sind derzeit die zahlreichen weltweiten Krisenherde. Ob Syrien, Irak, Ukraine oder in Nord- und Zentralafrika: Die Lage bleibt in vielen Region sehr angespannt und kann, so Erbe, immer noch schnell auf die Weltwirtschaft durchschlagen.“ Gerade die deutsche Politik ist aus seiner Sicht weiter gefordert, sich für Frieden und Verständigung einzusetzen. Die Lage der Flüchtlinge sei in vielen Fällen sehr schwierig, weil die Versorgung von den Nachbarländern kaum zu schultern ist. Das Engagement Deutschlands ist für den IHK-Präsidenten noch ausbaubar. „Was in unserer Region an Solidarität und Unterstützung zum Ausdruck gebracht wird, ist ein tolles Signal an Menschen, die Schlimmes erlebt haben“, so Erbe.
Standorte ertüchtigen
Mit Blick auf die Situation in den drei Landkreisen der Region Neckar-Alb spricht die IHK-Spitze den Verantwortlichen in der Region ein Lob für viele erreichte Verbesserungen aus. Zugleich mahnt sie die lokale Politik, weiter an der Ertüchtigung der Standorte zu arbeiten. Bei Verkehrswegen, Breitbandanschlüssen, Gewerbeflächen oder Innenstadt- und Ortskernentwicklung gibt es noch einige Hausaufgaben zu erledigen. „Die Kommunen freuen sich über eine gute Einnahmesituation, müssen aber auch Weichenstellungen vornehmen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. Für ihn ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, „die Haushalte zu sanieren und wichtige Zukunftsinvestitionen zu tätigen.“ In diesem Zusammenhang erneuert die IHK-Spitze ihr Plädoyer für eine verstärkte regionale Zusammenarbeit. „Nicht jede Gemeinde muss alles im Alleingang machen“, so Epp. Die landkreisübergreifende Gründung des Vereins für den Breitbandausbau sieht der IHK-Hauptgeschäftsführer als beispielgebende Maßnahme.
IHK-Präsident Christian O. Erbe und Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp bedanken sich bei allen Verantwortlichen in Unternehmen, Politik und Verwaltung, die sich im letzten Jahr für die Weiterentwicklung der Region einsetzt haben.