Arbeitsgruppe im Wissenschaftsministerium
Reutlinger Experte berufen

Der Arbeitsgruppe beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gehören Expertinnen und Experten von Hochschulen und Wirtschaftsverbänden an. Sie sollen bis Ende September 2022 konkrete Vorschläge erarbeiten, wie den zurückgehenden Bewerberzahlen in technischen Studiengängen begegnet werden kann. Hintergrund ist, dass bis 2035 jede vierte bis fünfte Stelle für akademisch qualifizierte Beschäftigte im Maschinenbau unbesetzt bleiben wird, so die Daten des IHK-Fachkräftemonitors. Diese Lücke verschärft den ohnehin schon bestehenden Fachkräftemangel bei beruflich qualifizierten Bewerberinnen und Bewerber. „Die Unternehmen erleben das schon heute, weil sie immer seltener die passenden Köpfe für offene Positionen finden – und die Situation wird sich zuspitzen, wenn immer weniger junge Leute den Weg in ein technisches Studium finden“, sagt Dr. Michael Vössing, Leiter Hochschulpolitik und Bildungsprojekte bei der IHK Reutlingen.
Im Detail hat die Arbeitsgruppe den Auftrag, Maßnahmen zur Steigerung der Studienanfängerzahlen und des Studienerfolgs in technischen Studiengängen zu entwickeln, Projekte der akademischen Weiterbildung vorzuschlagen und Ideen für eine stärkere Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen mit Blick auf transferrelevante Kompetenzen vorzulegen.
