Außenhandel trotzt den Krisen
Rekord-Export für Neckar-Alb

Nach den jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes könnte selbst bei einem durchschnittlichen Dezember die 9-Milliarden-Euro-Marke geknackt werden. Waren aus Neckar-Alb sind so gefragt wie nie. Gegenüber 2016 wird die Region ein Exportplus von 7 bis 10 Prozent erreichen. Die regionale Exportquote lag damit bei knapp 54 Prozent. „Das Wachstum der Region hängt unmittelbar vom Export ab“, sagt Martin Fahling, Bereichsleiter International bei der IHK. „Der Außenhandel mit vielen verschiedenen Regionen der Welt ist unser großer Erfolgsfaktor. Die Unternehmen vor Ort haben 2017 so den weltweiten Krisen etwa im Mittleren Osten, in Brasilien oder auch in Russland sowie der Brexit-Verunsicherung getrotzt."
Ausblick bleibt gut
Der Ausblick ist grundsätzlich gut: Die gute Lage im Außenhandel wird sich voraussichtlich in den kommenden Monaten fortsetzen. Allerdings sind die Exporterfolge kein Selbstläufer, warnt Fahling. "Sie sind hart erarbeitet.“ Aktuell zeigen sich schon neue Turbulenzen in den internationalen Märkten. „Die Steuerreform in den USA wird uns zu schaffen machen und auch die Verschärfung der Einfuhrbedingungen für EU-Waren in die Türkei wird das Geschäft belasten."
Zahlen der Landkreise
Laut Statistischem Landesamt stiegen die Exportumsätze in allen drei Landkreisen der Region Neckar-Alb bis Ende November 2017 um zirka 10 Prozent. So erreichten die Firmen im Landkreis Reutlingen bereits einen Auslandsumsatz von fast fünf Milliarden Euro. Im Zollernalbkreis kratzt der Export an der Zwei-Milliarden-Marke. Im Landkreis Tübingen stiegen die Exporte auf 1,2 Milliarden Euro.
