Raumfahrt-Portfolio erweitert

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Das vom Land geförderte Green Space Center ergänzt das Portfolio der IHK Reutlingen für Unternehmen, die im Bereich der Raumfahrtindustrie tätig sind. Bereits seit 2017 setzt sich das bei der IHK angesiedelte ESA BIC (Business Incubation Centre der europäischen Weltraumorganisation) für die Inkubation von Start-ups ein. Das Green Space Center unterstützt künftig sowohl etablierte Firmen als auch Start-ups beim Aufbau weltweiter Netzwerke. „Wir helfen dem Mittelstand in Baden-Württemberg, Geschäftsmodelle und Produkte mit Space-Bezug zu internationalisieren und begleiten den Markteintritt“, erklärt Dr. Tobias Adamczyk, Leiter des Green Space Centers.

New Space für den Mittelstand
Konkret wurden beispielsweise Kontakte nach Südafrika geknüpft. Firmen aus Baden-Württemberg konnten dort im Rahmen einer Fachkonferenz Technologien präsentieren, bei denen Weltraumtechnik für terrestrische Anwendungen zum Einsatz kommen – wie etwa satellitengestützte Bewässerungslösungen. In einem der wasserärmsten Ländern der Erde spielt das Wassermanagement eine große Rolle. „Wir haben hochinnovative Firmen im Land, die den Umwelt- und Klimaschutz voranbringen. Raumfahrt ist eine Hightech-Schmiede und hat das Potenzial, Baden-Württemberg zum Vorreiter in Sachen New Space für Mittelstand und Start-ups zu machen.“ 

Weitere internationale Beziehungen zu Partnern in Australien, Brasilien, Polen und Slowenien sind bereits im Entstehen, als nächstes steht eine Messebeteiligung in Wien auf dem Programm. Beim „ESA’s Living Planet Symposium 2025“ wird es darum gehen, wie Wissenschaft und Wirtschaft von den Beobachtungen aus dem Weltraum profitieren können, um neue Produkte und Dienste für mehr Klimaschutz zu entwickeln. 

Hintergrund
In Baden-Württemberg gibt es rund 200 Luft- und Raumfahrtunternehmen, die über 5 Milliarden Euro Umsatz machen. Gut 40 Prozent aller Beschäftigten der deutschen Raumfahrtindustrie arbeiten in Baden-Württemberg. Das Green Space Center der IHK Reutlingen wird vom Land Baden-Württemberg gefördert und ist Teil der Luft- und Raumfahrtstrategie des Landes „The Aerospace Länd“.