Firmenmitgliedschaft im Fitness

Neues Urteil zu Sachbezügen

Die Finanzverwaltung hat einen bundesweit abgestimmten Beschluss zur steuerlichen Behandlung von Nutzungsvorteilen aus Firmenmitgliedschaften in Fitness-Einrichtungen im Hinblick auf die Zuordnung von Kosten des Arbeitgebers zu den einzelnen Arbeitnehmern getroffen.

Neues Urteil zu SachbezügenFoto: fizkes - Fotolia.com

Bei einer sogenannten Firmenfitnessmitgliedschaft des Arbeitgebers hat der teilnehmende Arbeitnehmer das Recht, die in dem Programm enthaltenden Einrichtungen zu nutzen. Bei diesen Einrichtungen kann es sich um Fitnessstudios, Schwimmbäder, Saunen oder sogar Golfplätze handeln. Wird die tatsächliche Nutzungsmöglichkeit den Arbeitnehmern vom Arbeitgeber fortlaufend eingeräumt, ist von einem monatlichen Zufluss des Sachbezugs auszugehen. Die für den jeweiligen Arbeitnehmer in Betracht kommende lohnsteuer- und sozialversicherungsrechtlich geltende 50-Euro-Freigrenze ist anwendbar, sofern sie nicht durch die Summe der für diese Grenze maßgebenden Sachbezüge überschritten wird (§ 8 Abs. 2 Satz 11 EStG und § 3 Abs. 1 Satz 4 SvEV). 

Da in den Fällen der Firmenfitnessmitgliedschaften kein üblicher Endpreis am Abgabeort ermittelt werden kann, ist der geldwerte Vorteil dieses Sachbezugs nach der Höhe der Aufwendungen des Arbeitgebers (einschließlich sämtlicher Nebenkosten und der Umsatzsteuer) zu bemessen.

In den Downloads entnehmen Sie die jeweiligen Details zum neuen Urteil und ein Rechenbeispiel. 

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Dr. Jens Jasper

Dr. Jens Jasper

Zentrale Dienste, Kundenmanagement und Recht und Steuern,
IHK-Zentrale
Position: Bereichsleiter
Schwerpunkte: Wirtschaftsrecht, Arbeitsrecht, außergerichtliche Streitbeilegung, Sachverständigenwesen, Steuern, IHK-Gremium Tübingen: Geschäftsführung, Koordination Hoheitliche Aufgaben
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