IHK: Prüfsteine zur Landtagswahl

„Mehr Neckar-Alb“

Mit 49 Einzelpositionen zu den IHK-Kernthemen Bildung, Infrastruktur, Innovationen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen meldet sich die IHK im beginnenden Landtagswahlkampf zu Wort. „Wir wollen mehr Neckar-Alb“, sagt Präsident Christian O. Erbe und fordert mehr Unterstützung für die Region.

„Mehr Neckar-Alb“Foto: Sabine Klein - Fotolia.com

Der IHK geht es um konkrete Anliegen, für die sich die künftigen regionalen Abgeordneten in Stuttgart stark machen sollen. Dazu gehören etwa mehr Mitsprache der Wirtschaft bei der Entwicklung von Berufsschul-Standorten, der zweigleisige Bau der Wendlinger Kurve und die Elektrifizierung des Schienennetzes oder mehr Förderung für die Tourismusmarke Schwäbische Alb. „Mit der Landtagswahl werden wichtige politische Weichen für die kommenden Jahre gestellt. Wir wollen in diesem Prozess Gehör finden und Förderungen für die Region erreichen“, erläutert Erbe.

So spricht sich die IHK für den Aufbau eines Innovationszentrums auf dem Campus der Hochschule Reutlingen aus. Das von IHK und Hochschule erarbeitete Konzept für ein neuartiges Gründerzentrum sieht vor, mehr Firmengründungen aus und an der Hochschule zu ermöglichen. „Wir brauchen mehr innovative Gründungen. Das gilt für alle unsere Hochschulen, also auch für Tübingen, Albstadt oder Rottenburg.“ Das schon laufende Projekt „Virtuelle Kraftwerke“ soll wiederum genutzt werden, um Neckar-Alb zu einer Modellregion für dezentrale Energiesysteme zu machen. Zudem fordert die IHK in ihren Wahlprüfsteinen, die regionalen Bildungseinrichtungen an neueste technologische Entwicklungen heranzuführen. „Aus- und Weiterbildung müssen an die Anforderungen der Digitalisierung angepasst werden.“

Regierung kritisch begleiten 
Mit dem von ihrer Vollversammlung in dieser Woche verabschiedeten Papier will die IHK die Arbeit der künftigen Landesregierung und des Landtags kritisch begleiten. „Unsere Abgeordneten werden sich daran messen lassen müssen“, sagt Präsident Erbe. Das gilt beispielsweise auch für die Positionen der Wirtschaft bei der Infrastrukturentwicklung. Auf der Liste der IHK stehen Erhalt und Sanierung der Landesstraßen sowie Einsatz für den neuen Bundesverkehrswegeplan. Dort sollen die wichtigsten regionalen Straßenprojekte ganz vorne stehen.

Hintergrund: Wahlprüfsteine 
Die Wahlprüfsteine der IHK zur Landtagswahl sind eine Zusammenstellung der politischen Positionen und Forderungen der regionalen Wirtschaft. Darin ist niedergelegt, was Unternehmen aus den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb von der Politik und den zukünftigen Abgeordneten der regionalen Wahlkreise in der nächsten Legislaturperiode erwarten. Die IHK-Vollversammlung, das Parlament der Unternehmerinnen und Unternehmer, hat die Wahlprüfsteine verabschiedet. Sie wurden zuvor in den Landkreisgremien der IHK diskutiert und waren für Mitglieder auf der IHK-Webseite zur Diskussion gestellt.

<link header forderungen wahlpruefsteine landtagswahl-2016 _blank wahlprüfsteine>Hier geht es zu den Wahlprüfsteinen:

Dr. Wolfgang Epp

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