Regionalforum beschließt 10. Handlungsfeld

Mehr Gewicht für Energie und Klima

Das Regionalforum Neckar-Alb hat sich ein zehntes Handlungsfeld gegeben. Künftig sollen Fragen von Energie, Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei der regionalen Projekt- und Standortentwicklung ein stärkeres Gewicht erhalten.

Mehr Gewicht für Energie und KlimaFoto: metamorworks / shutterstock.com

In bisher neun Handlungsfeldern setzt das Regionalforum seit mittlerweile über 25 Jahren Impulse für die Entwicklung der Region Neckar-Alb. 1996 war es auf dem Höhepunkt der Strukturkrise gegründet worden. Seither ging und geht es immer wieder darum, „über Projekte und neue Ideen, die Entwicklung der drei Landkreise als regionale Einheit voranzutreiben“, so der Vorsitzende des Regionalforums, IHK-Präsident Christian O. Erbe. Auf der jüngsten Sitzung wurde nun das Handlungsfeld „Energiewende und Klimaschutz im Sinne der Nachhaltigkeit“ beschlossen. Damit sollen Energie- und Klimafragen stärker in den Fokus rücken. Erbe: „Die aktuelle Energieversorgungskrise sowie die Zunahme von starken Wetterereignissen zeigt, dass wir diesen Themen stärkere Aufmerksamkeit widmen müssen.“

Über die konkrete Umsetzung der regionalen Energiewende berichtete beim Jahrestreffen des Regionalforums Dr. Dirk Seidemann, Verbandsdirektor des Regionalverbandes Neckar-Alb. Bis Sommer 2023 sollen in einem Abstimmungsverfahren Vorranggebiete für Windkraft und PV-Anlagen entwickelt werden. Hintergrund ist der Bundestagsbeschluss, dass pro Bundesland zwei Prozent der Fläche für erneuerbare Energien bereitgestellt werden müssen.

Hintergrund: Regionalforum Neckar-Alb
1996 wurde auf dem Höhepunkt der Textilkrise die „Regionale Standortinitiative Neckar-Alb“ gegründet – ab 1998 wurde daraus das Regionalforum. Dort treffen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft. Vorsitzender ist qua Amt der Präsident der IHK Reutlingen, sein Stellvertreter ist Dr. Joachim Walter, Landrat der Landkreises Tübingen.

Das Forum verfolgt bis heute das Ziel, Impulse für den wirtschaftlichen Strukturwandel in der Region zu geben und Projekte anzuschieben. Die zehn Handlungsfelder lauten Wirtschaft und Kommune, Verkehrsanbindung, Gesellschaftliches Umfeld, Technologietransfer und Innovation, Fachkräftegewinnung – Aus- und Weiterbildung, Flächenmanagement, Existenzgründung und -sicherung, Ausbau bestehender und Erschließung neuer Märkte, Standortmarketing und Energiewende und Klimaschutz im Sinne der Nachhaltigkeit.

Lisa De Santis

Lisa De Santis

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