Berufsbildungsausschuss konstituiert

Maier-Müller und Stiepert übernehmen Vorsitz

Kristin Maier-Müller, Geschäftsführende Gesellschafterin der G. Maier Elektrotechnik GmbH aus Reutlingen, und Moritz Stiepert, DGB-Region Südwürttemberg, Büro Reutlingen, sind neue Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses bei der IHK.

Maier-Müller und Stiepert übernehmen VorsitzFoto: goodluz/shutterstock.com

Maier-Müller und Stiepert wurden für vier Jahre gewählt und wechseln sich im Vorsitz jährlich ab. So sieht es die Geschäftsordnung vor. Für das Sitzungsjahr 2021 übernimmt Kristin Maier-Müller als Vertreterin der Arbeitgeberseite den Vorsitz. Stiepert ist der Vertreter der Arbeitnehmer.

Beide Vorsitzende betonen, mit der Ausschussarbeit zur Qualität und Attraktivität der beruflichen Bildung in der Region beitragen zu wollen. „Die beste Werbung für das Duale System macht immer noch der Ausbildungsbetrieb selbst, indem er für eine gute Ausbildung sorgt. Das wollen wir verstärkt ins Bewusstsein rücken“, so Kristin Maier-Müller. Stiepert sagt: „Die Sicherung der Ausbildungskapazitäten und die Anpassung der Ausbildung an die Wirtschaft 4.0 sind zwei Themen, die uns in den nächsten Jahren auch beschäftigen werden.“ Die Vertreter der beruflichen Schulen wollen sich weiter dafür einsetzen, die Lernorte Schule und Betrieb noch enger zu verzahnen.

Für die IHK beglückwünschte Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp die Ausschussmitglieder zu ihrer Berufung durch das Landeswirtschaftsministerium und sprach gleichzeitig den Dank der IHK für diese ehrenamtliche Tätigkeit aus. „Die hohe Qualität der Aus- und Weiterbildung ist das Fundament für die Fachkräftesicherung.“ Dabei verwies er auf die zentrale Bedeutung des Berufsbildungsausschusses als wichtiges Beratungsorgan der IHK. Zu den vielen Aufgaben gehört auch die Beschlussfassung über Rechtsvorschriften, die nach dem Berufsbildungsgesetz für die Durchführung der Berufsausbildung erlassen werden müssen.

Pandemie hinterlässt Spuren
Thematisch stand die erste Sitzung ganz in Zeichen der Pandemie. Sie hat ihre Spuren deutlich auf dem regionalen Ausbildungsmarkt hinterlassen. Aktuelle Ausbildungszahlen präsentierten die Bundesagentur für Arbeit und die IHK. Bis zum 31. März 2021 konnten in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb insgesamt 813 neue Verträge in IHK-Ausbildungsberufen abgeschlossen werden. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 1,7 Prozent. Die technisch/gewerblichen Berufe konnten um 6,5 Prozent zulegen, die kaufmännischen haben um 8,3 Prozent abgenommen. Der Ausbildungsmarkt im Frühjahr ist allerdings noch stark in Bewegung. Weiter besprach der Ausschuss erste Ergebnisse der aktuellen Azubi-Befragung „Ausbildung in Pandemiezeiten“ und beschäftigte sich mit den digitalen IHK-Angeboten zur Berufsorientierung. 

Hintergrund: Der Berufsbildungsausschuss

Dem Berufsbildungsausschuss der IHK gehören sechs Beauftragte der Arbeitgeber, sechs Beauftragte der Arbeitnehmer und sechs Lehrer an berufsbildenden Schulen an, wobei Lehrer eine beratende Stimme haben. Der Ausschuss wird nach den Bestimmungen des Berufsbildungsgesetzes errichtet. Jedes Mitglied hat einen Stellvertreter. Die ordentlichen und stellvertretenden Mitglieder werden vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg berufen. Der IHK-Berufsbildungsausschuss ist in allen wichtigen Angelegenheiten der beruflichen Bildung zu unterrichten und zu hören. Er tagt dreimal jährlich.

IHK-Service
Fotos von Kristin Maier-Müller und Moritz Stiepert gibt es zum Download auf www.ihkrt.de/pressebilder.

Petra Brenner

Petra Brenner

Ausbildung / Prüfungswesen,
IHK-Zentrale
Position: Bereichsleiterin Ausbildung / Prüfungswesen
Schwerpunkte: Bildungspolitik, Lehrstelleninitiative Neckar-Alb, Arbeitskreis Europäischer Sozialfonds Neckar-Alb, IHK-Berufsbildungsausschuss
Telefon: 07121 201-262
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