Berufsorientierung für Abiturienten
Lernen vom Beispiel anderer
Zwei angehende Ingenieure, ein künftiger Betriebswirt, ein Zimmermann und Bootsbauer sowie ein Professor der European School of Business berichteten auf dem Podium von ihrer eigenen Suche nach dem Traumjob. Tipps zur passenden Strategie bei der Jobsuche lieferte Karrierecoach Pamela Grüninger aus Tübingen. In ihrem Vortrag „Glück und Erfolg im Visier“ riet die Expertin, bei der Entscheidung für ein Studienfach oder einen Ausbildungsberuf vor allem auf das eigene Herz zu hören: „Überlegen Sie sich, wie Sie Ihre Stärken zum Einsatz bringen und malen Sie sich aus, wie Sie später leben wollen.“ Hilfreich sei es zudem, eine klare Vision von der eigenen Zukunft zu entwickeln. Ob ein Beruf dann wirklich passe, könne am besten mit einem Praktikum getestet werden. Auch Eigeninitiative und ein funktionierendes Netzwerk gehörten zum Erfolgsplan. Schließlich sei die Suche nach dem Traumjob nicht nur Stress, sondern auch „ein spannender Prozess, der richtig Spaß machen kann.“
Mut, den eigenen Weg zu gehen
Die Botschaft des Abends: Erkenne deine Stärken und folge deinem Traum! Zu hören, wie es andere in ihren Traumberuf geschafft haben, mache Schülerinnen und Schülern Mut, den eigenen Weg zu gehen, sind sich Schulleiter Horst Kern, Abteilungsleiterin Traudel Gerstlauer und Oberstufenberaterin Dr. Heike Kuß einig. Das IHK-Veranstaltungsformat könnte zum festen Bestandteil des Schulprogramms werden, so Traudel Gerstlauer. An Nachwuchs für das Podium werde es auch in Zukunft nicht mangeln. „Schließlich schreiben unsere Schüler schon jetzt an neuen Erfolgsgeschichten.“
Hintergrund
Die Veranstaltungsreihe „Gibt es ein Leben nach dem Abitur?“ der IHK Reutlingen hilft Jugendlichen dabei, im „postschulischen Dschungel“ den eigenen persönlichen Weg zu finden. Die Teilnehmer lernen verschiedene Karrierebeispiele kennen und erhalten wertvolle Tipps von Berufsanfängern, Arbeitgeber- und Hochschulvertretern. Das Veranstaltungsformat richtet sich an Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen ab Klasse 10 sowie an deren Eltern.