Krankenstand 2024

Rekordverdächtig oder total normal?

Die Zahl der Krankschreibungen bleibt 2024 konstant hoch. Die Hauptursachen waren Atemwegserkrankungen und psychische Leiden. Eine verbesserte Erfassung durch die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) lässt die Zahlen zusätzlich steigen.

Rekordverdächtig oder total normal?Foto: Tobias Arhelger - stock.adobe.com

Das Wissenschaftliche Institut der Ortskrankenkassen (WIdO) meldete, dass die Krankenstände weiterhin hoch sind. Im Schnitt waren zwischen 2014 und 2021 etwa 170 Krankheitsfälle pro 100 Arbeitnehmer, letztes Jahr waren es dagegen 217 pro 100 Arbeitnehmer.

Besonders Atemwegserkrankungen häufen sich. AOK-Experten vermuten, dass seit der Coronapandemie mehr Menschen infektanfällig sind und dass sich Viren leichter verbreiten. Zudem zeigt sich ein verändertes Verhalten: Wer sich krank fühlt, bleibt eher zu Hause und kuriert sich aus. Auch psychische Erkrankungen nehmen zu und haben im Vergleich besonders lange Ausfallzeiten. Gründe dafür sieht die AOK unter anderem in wachsendem Stress durch globale Krisen, Arbeitsverdichtung und ständige Erreichbarkeit. Auf den dritten Platz schaffen es Muskel-Skelett-Probleme.

Erfassung wurde besser
Aber: Die eAU ermöglicht eine flächendeckende Erfassung von Krankschreibungen und dadurch wirken die Zahlen größer – bilden die Realität aber besser ab. Im bundesweiten Vergleich schneidet Baden-Württemberg immer noch gut ab: Wir haben insgesamt die wenigsten Krankentage.

Quelle: WIdo, AOK

Jennifer Jakob

Jennifer Jakob

Zentrale Dienste und Kundenmanagement
IHK-Zentrale
Position: Projektmanagerin Personal und interne Prozesse
Schwerpunkte: Bewerbermanagement, Personalentwicklung, Ausbildungsleitung, HR-Software, Netzwerk Personal
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