Die Masche mit den Ausstellerverzeichnissen
Keine Post von ihrer Messe
Die Schreiben der Anbieter von inoffiziellen Ausstellerverzeichnissen sind so aufgemacht, dass der angeschriebene Aussteller beim flüchtigen Lesen meint, es handele sich um Post seines Messeveranstalters oder um einen kostenfreien Eintrag in ein Ausstellerverzeichnis. Meistens wird auf die anstehende Messe verwiesen. Durch eine eingedruckte Kundennummer oder die Verwendung des Messe-Logos wird suggeriert, dass bereits eine Geschäftsbeziehung besteht.
Die Höhe der Eintragungskosten ergibt sich in der Regel nur aus dem Kleingedruckten. Teilweise wird dem Schreiben außerdem ein Formular mit den Basisdaten des Ausstellers und der Bitte um Korrektur beigefügt. Um die Rücksendung zu vereinfachen, wird ferner ein freigemachter Rückumschlag beigefügt, mit dem das korrigierte Formular unterschrieben zurück geschickt werden kann. Die Anbieter der inoffiziellen Ausstellerverzeichnisse sitzen in der Regel im Ausland.
Genau hinschauen
Fälle aus der Region zeigen, dass die Anbieter nicht nur Firmen anschreiben, die auf großen Messen weltweit aktiv sind. Die Masche wird mittlerweile auch bei lokalen Messen verwendet. Daher lautet der Tipp: Unbedingt genau hinschauen, ob es sich tatsächlich um ein Angebot des Messeveranstalters handelt.
Mehr Informationen zum Thema gibt es online beim Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V.
Mehr Maschen finden Sie im IHK-Abzocke-Portal.
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