IHK-Präsident zur Erbschaftsteuer-Vorlage

Keine echte Verbesserung

Die Spitze der IHK Reutlingen kritisiert die jüngsten Pläne der Bundesregierung für die Reform der Erbschaftsteuer. „Die Kabinettsvorlage erschwert weiterhin die Übertragung von Familienbetrieben“, sagt Präsident Christian O. Erbe.

Keine echte VerbesserungFoto: rangizzz - Fotolia.com

Nach den bekannt gewordenen Details ist weiterhin geplant, Privatvermögen bei der Bedürfnisprüfung großer Unternehmen einzubeziehen. Dies führt aus Sicht von Erbe praktisch zur Wiedereinführung der Vermögensteuer. Die Anhebung des Schwellenwerts für die Bedürfnisprüfung von 20 auf 26 Millionen Euro ist für ihn zwar „ein Schritt in die richtige Richtung.“ Eine deutliche Anhebung, wie von der IHK-Vollversammlung zuletzt gefordert, ist dies allerdings nicht. 

Alles andere als „minimal invasiv“ 
„Von der ursprünglichen Aussage aus dem Finanzministerium, man werde bei der Reform minimal invasiv vorgehen, sind wir immer noch weit entfernt“, kritisiert Christian O. Erbe. Immerhin: „Es ist gut, dass Bewegung in die Sache gekommen ist.“ Im anstehenden Gesetzgebungsverfahren geht es für die IHK weiterhin darum, den Erhalt von Familienunternehmen in der Region Neckar-Alb nicht zu gefährden. Dazu müssen aber weitere Verbesserungen erfolgen.

Dr. Jens Jasper

Dr. Jens Jasper

Recht und Steuern,
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Schwerpunkte: Wirtschaftsrecht, Arbeitsrecht, außergerichtliche Streitbeilegung, Sachverständigenwesen, Steuern, IHK-Gremium Tübingen: Geschäftsführung, Koordination Hoheitliche Aufgaben
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