Michael Rossié über authentisches Netzwerken
Kein Programm abspulen

Wenn ein Schauspiel-Coach einen Vortrag über das Netzwerken hält, dann ist man dazu verleitet, Tipps und Tricks für das Spielen einer gewinnbringenden Rolle zu erwarten. Michael Rossié aber spielte bei seinem Vortrag auf der Bühne der Pfullinger Hallen nicht nur mit dieser falschen Vermutung, sondern er konterkariert sie mit Leidenschaft. Sein Credo: „Wenn ich beim Netzwerken spiele und die anderen merken das, dann ist die Beziehung gestört.“ Das Wichtigste, was ein Mensch zu bieten habe, so betonte er weiter, sei viel eher der eigene, unverfälschte Ausdruck. Da mache es beim Small Talk auch nichts, wenn der erste Satz mal daneben ginge. Wichtig sei einzig, dem Gegenüber echte Gesprächsbereitschaft und echtes Interesse zu signalisieren. Der Rest ergebe sich von selbst.
Beim Publikum kam Rossiés Vortrag sehr gut an. Im anschließenden Talk mit RTF.1 stellte sich Rossié der Frage, wie er denn selbst schon vom Netzwerken profitiert habe. Seine Antwort: „Für mich ist Netzwerken wichtiger als alles andere. Ich verdiene mehr, fühle mich wohler, weil Netzwerken etwas ist, das einem sehr viel Sicherheit geben kann – gerade in Berufen, in denen man ganz alleine arbeitet.“

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