Arbeitsmarkt

Jobs für Schwächere

Die Arbeitslosigkeit sinkt, aber nicht alle profitieren. Forscher des Instituts der Deutschen Wirtschaft haben analysiert, woran es liegt.

Jobs für SchwächereFoto: IW Köln

Obwohl die Beschäftigung in Deutschland weiterhin zulegt, haben es Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte nach wie vor schwer, eine Arbeit zu bekommen. Das geht aus einer Analyse des Instituts der Deutschen Wirtschaft hervor. Mehr als die Hälfte aller Arbeitslosen, die seit 2005 eine Arbeit gefunden haben, hat den Einstieg über den Niedriglohnsektor geschafft. Insgesamt arbeiten jedoch nur etwas mehr als 20 Prozent aller Beschäftigten in diesem Segment. Fast zwei Drittel der Arbeitslosen, die seit 2005 eine Stelle gefunden haben, sind über eine so genannte atypische Beschäftigung eingestiegen, also über Teilzeit, Zeitarbeit, befristete oder geringfügige Verträge. Von allen Beschäftigten arbeitet dagegen nur ein Viertel in Teilzeit, ist befristet, geringfügig oder als Zeitarbeiter beschäftigt. Aus Sicht der Forscher ist der Mindestlohn vor diesem Hintergrund der falsche Weg. Pläne, die Zeitarbeit, Werkverträge, Befristungen oder Minijobs einzuschränken, gingen ebenfalls zu Lasten der Schwächsten am Arbeitsmarkt.

Prof. Dr. Markus Nawroth

Prof. Dr. Markus Nawroth

Standortmarketing und Netzwerke,
IHK-Zentrale
Position: Bereichsleiter
Schwerpunkte: Investoren-Ansiedlungsmanagement, Automobilwirtschaft, Banken – New Finance, Geschäftsführer der Standortagentur Tübingen - Reutlingen - Zollernalb GmbH
Telefon: 07121 201-185
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