Fördermittel fließen in die Region

IHK: ZIM sollte weitergehen

Über 45 Millionen Euro sind in den letzten fünf Jahren über das "Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand", kurz ZIM, in die Region Neckar-Alb geflossen. Über 370 Projekte wurden gefördert. Das Programm sollte zügig fortgeführt werden, fordert die IHK Reutlingen.

Über ZIM können sich Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern die Entwicklung innovativer Neuentwicklungen mit 35 bis 50 Prozent bezuschussen lassen, Forschungseinrichtungen können bis zu 100 Prozent erhalten. 314 Vorhaben in Technologieunternehmen und 59 in Forschungseinrichtungen der Region haben von diesem bundesweiten Förderprogramm seit 2009 profitiert. Im Schnitt wurden rund 120.000 Euro Zuschuss pro Vorhaben ausbezahlt. Die meisten Vorhaben, etwa ein Drittel, kommen aus dem Bereich der Produktionstechnologien. Es folgen mit 16 und 15 Prozent Projekte aus Textil und Energie/Elektro. Geht ZIM weiter?
Seit dem 1. Oktober 2013 ruht das Förderprogramm allerdings. Grund ist die fehlende Verabschiedung des Bundeshaushaltes. Die IHK spricht sich für die schnelle Fortführung von ZIM aus. Sie hat sich daher an Landeswirtschaftsminister Nils Schmid gewandt. "Wir werben für das Programm, weil es ermöglicht hat, aus guten Ideen echte Projekte und Produkte zu machen", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. "Gerade kleine und mittlere Technologiefirmen haben profitiert." Schmid soll sich auf Bundesebene für die zügige Fortführung in bisherigen Umfang vom ZIM einsetzen. "Viele Firmen warten auf das Signal aus Berlin", so Epp. Regionale Förderdetails Die Förder-Euros verteilen sich wie folgt auf die Gemeinden in der Region:

  • Albstadt: 2,1 Millionen Euro für 18 Vorhaben

  • Balingen: 2,8 Millionen Euro für 28 Vorhaben

  • Bodelshausen: 613.000 Euro für sieben Vorhaben

  • Burladingen: 980.000 Euro für acht Vorhaben

  • Dettingen/Erms: 795.000 Euro für sieben Vorhaben

  • Geislingen: 1,2 Millionen Euro für zehn Vorhaben

  • Metzingen: 1,5 Millionen für zwölf Vorhaben

  • Pfullingen: 1,8 Millionen für 15 Vorhaben

  • Pliezhausen: 907.000 Euro für acht Vorhaben

  • Reutlingen: 5,6 Millionen Euro für 46 Vorhaben

  • Rottenburg: 1,5 Millionen Euro für elf Vorhaben

  • Tübingen: 4,7 Millionen für 40 Vorhaben

Diese Daten beziehen sich auf Projekte von Firmen. Nicht eingerechnet sind hier die Projekte, an den Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen der Region beteiligt sind (Universität Tübingen: 32 Vorhaben, Hochschule Reutlingen: 15 Vorhaben, Hochschule Rottenburg: zwei Vorhaben, Hochschule Albstadt/Sigmaringen (nur Albstadt): rund zehn Vorhaben, NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut: zehn Vorhaben)

Dr. Tobias Adamczyk

Dr. Tobias Adamczyk

Innovation und Umwelt
IHK-Zentrale
Position: Technologietransfermanager
Schwerpunkte: Technologietransfer, Kooperationen, Wirtschaft und Wissenschaft, Fördermittelberatung, Patente, TRIZ, Koordinierung der landesweiten TechnologietransfermanagerInnen (EFRE), IHK-Netzwerk Innovation, IHK-Netzwerk virtuelles Kraftwerk Neckar-Alb, Netzwerk Technologietransfermanager-BW, IHK-Netzwerk Wasserstoff, Institut für Wissensmanagement und Wissenstransfer (IHK-IWW)
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