Budget mit unverändertem Umlagesatz

IHK setzt Schwerpunkte

Die Vollversammlung der IHK Reutlingen hat die finanziellen Weichen für das Jahr 2017 gestellt und den Wirtschaftsplan verabschiedet. Außerdem beschäftigte sich das Unternehmerparlament mit den Rücklagen der IHK.

IHK setzt SchwerpunkteGrafik: Vasya Kobelev/shutterstock.com

Die IHK-Vollversammlung hat in seiner letzten Sitzung einstimmig den Nachtragswirtschaftsplan 2016 mit einem Volumen von 16,2 Millionen Euro und den Wirtschaftsplan 2017 in Höhe von 15,5 Millionen Euro verabschiedet. Als höchstes Gremium der IHK hat die Vollversammlung das Budgetrecht.  

Mit den Mitteln für das neue Jahr wird die IHK ihre Schwerpunktarbeit fortsetzen. Auf der Agenda stehen die Qualität in der Ausbildung und das Ausbildungsmarketing, Projekte für mehr und bessere Existenzgründungen, ein intensivierter Innovationstransfers in der Region und der Ausbau der IHK-Netzwerke. „Wir investieren jetzt in guten Zeiten, um funktionierende Strukturen zu haben, wenn es einmal weniger gut läuft“, erläutern IHK-Präsident Christian O. Erbe und Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp das Budget.  

Ein Nachtrag war bei der IHK erstmals erforderlich geworden, weil die Entwicklung der Ertragslage im Jahresverlauf 2016 deutlich besser verlief als zunächst geplant. Hintergrund war einerseits die gute wirtschaftliche Entwicklung in der Region Neckar-Alb in den vergangenen Jahren. Sie beeinflusst das IHK-Budget über die nachträglich abgerechneten Pflichtbeiträge. Daneben haben höhere Umsätze im Weiterbildungsbereich zum guten Jahresverlauf beigetragen. Die Beitragssätze können damit auch für 2017 unverändert bleiben. Der Umlagehebesatz liegt seit 2014 bei 0,16 Prozent auf den Gewerbeertrag.  

Rücklagen bleiben bestehen
Im Zusammenhang mit dem IHK-Budget hat die Vollversammlung nach ausführlicher Präsentation und Erörterung ebenfalls einstimmig die Beibehaltung der bestehenden Rücklagen beschlossen. Eine Ausgleichsrücklage von 4,8 Millionen Euro sichert die IHK gegen Schwankungen ihrer Ertragslage ab. Eine Bau- und Instandhaltungsrücklage von 13 Millionen Euro dient der teilweisen Finanzierung des von der Vollversammlung auf den Weg gebrachten IHK-Neubaus an der Hindenburgstraße. Die Entscheidung darüber wird voraussichtlich in der April-Sitzung fallen.  

Fünf weitere zweckgebundene Rücklagen wurden für einzelne IHK-Aufgaben gebildet und umfassen zusammen 2,4 Millionen Euro. Im Einzelnen handelt es sich um die Rücklage „Kinder-Jugend-Wissen“ (850.000 Euro), mit deren Hilfe eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen zur Stärkung der dualen Ausbildung finanziert wird. Die Rücklage „Wissensmanagement und Wissenstransfer“ (587.000 Euro) unterstützt die Arbeit des IHK-Instituts für Wissensmanagement und Wissenstransfer für den Technologietransfer zwischen Hochschulen und Wirtschaft. Die Rücklage „IHK-Digital“ (475.000 Euro) dient der Finanzierung von Maßnahmen, mit denen sich die IHK zurzeit intern auf digitale Arbeitsprozesse einstellt. Mithilfe der Rücklage „Entrepreneurship“ (396.000 Euro) will die IHK Existenzgründungen in der Region und vor allem an den Hochschulen verankern. Für die Finanzierung der alle fünf Jahre stattfindenden IHK-Wahl legt die IHK schließlich 50.000 Euro pro Jahr zurück.  

Für welche Zwecke das IHK-Budget verwendet wird, zeigt diese Grafik als Download.

Hintergrund
Die Vollversammlung ist das höchste Gremium der IHK. An die Beschlüsse des „Parlaments der Unternehmerinnen und Unternehmer“ sind Präsidium und Geschäftsführung gebunden. Die IHK-Vollversammlung entscheidet über alle politisch bedeutsamen Fragen und hat das Budgetrecht. Der Vollversammlung der IHK Reutlingen gehören 46 direkte gewählte Unternehmensvertreter aus allen Branchen und allen Größenklassen in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb an. Sie vertreten die Interessen von über 47.000 IHK-Mitgliedsunternehmen in der Region Neckar-Alb.

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Detlef Werneck

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