IHK startet IHK-Institut für Nachhaltiges Wirtschaften
„Hoch innovativ, erfolgreich und profitabel“
Europäischer Green Deal, Klimaneutralität in Baden-Württemberg bis 2040 und nicht zuletzt die deutlichen gestiegenen Energiekosten – an großen Herausforderungen mangelt es derzeit nicht, bekannte Kühn. Mit Blick auf die Pariser Klimaziele und die drohenden Klimaszenarien sei die Transformation jedoch ohne Alternative. „Wir brauchen den Beitrag der Wirtschaft und ich bin fest davon überzeugt, dass die Innovationskraft der regionalen Unternehmerinnen und Unternehmer vorhanden ist. Aus der linearen Wirtschaft wird eine Kreislaufwirtschaft und sie wird hoch innovativ, erfolgreich und profitabel sein. Ich bin überzeugt, dass nur nachhaltige Geschäftsmodelle eine Wirtschaft erfolgreich und zukunftsfähig machen können. Deshalb begrüße ich, dass die IHK Reutlingen mit dem neuen Institut einen eigenen Akzent setzt.“
Kraft für Innovationen
Mit dem IHK-eigenen Institut für Nachhaltiges Wirtschaften, kurz INaWi, will die IHK ihre Aktivitäten rund um Umwelt, Energie- und Ressourceneffizienz bündeln und Firmen bei der Umsetzung ihrer Ziele unterstützen. „Es geht um den Erhalt und den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und ihre innovative und nachhaltige Ausrichtung“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. Die heimischen Betriebe sehen neben den Möglichkeiten der Nachhaltigkeit derzeit aber vor allem zusätzliche Gesetze und Verordnungen auf sich zukommen. Diese aufzuarbeiten und Verbesserungen an die Politik zurückzumelden, gehört mit zum Arbeitsauftrag für das Institut für Nachhaltiges Wirtschaften. „Auflagen bedeuten immer Personaleinsatz in den Unternehmen. Das sind Kapazitäten, die gerade der Mittelstand oft gar nicht hat“, so Epp. „Es muss gelingen, dass die Kraft der Firmen in die Innovationsentwicklung und weniger in die Erledigung von Bürokratie fließt.“
Hintergrund: Das Institut
Das IHK-Institut für Nachhaltiges Wirtschaften, kurz INaWi, begleitet Unternehmen bei der Umsetzung von Klima- und Umweltzielen, informiert die regionale Wirtschaft zu diesen Themen und bündelt politische Anliegen der Betriebe. Das Institut wird von Birgit Krattenmacher geleitet und startet zunächst mit einem Team von drei Personen.