„IHK vor Ort“ in Burladingen
Heute planen, morgen handeln

Burladingen steht vor großen Herausforderungen: Der Bau des umlagefinanzierten Zentralklinikums Zollernalb rückt näher, beim Breitbandausbau geht es noch schleppend voran und neue Gewerbeflächen werden gebraucht. Für Letzteres läuft noch bis 2026 eine Biotopverbundplanung. Ziel ist es, durch die großflächige Analyse auch die Flächennutzungsplanung voranzutreiben. „Wenn wir als Resultat bereits beplante Flächen haben, können wir unsere Bauprojekte in Zukunft deutlich schneller umsetzen“, meint Bürgermeister Davide Licht. Trotz der erheblichen finanziellen Belastungen der Kommune ist eine Erhöhung der Hebesätze nicht vorgesehen. „Die Beinfreiheit der Unternehmen ist uns wichtig“, erklärte er weiter. Die Stadt wolle wirtschaftliches Engagement nicht durch höhere Abgaben erschweren.
Zukunftsblick und Breitbandgegenwart
Damit Burladingen sichtbar bleibt, investiert die Stadt in ihr Profil: Sie optimiert ihre Aktivitäten in den sozialen Medien, fördert Tourismus und Gastronomie und stärkt Anreize für Ärztinnen und Ärzte, sich vor Ort niederzulassen. Breitband gehört auch dazu. Jochen Wulle, Breitbandkoordinator der Stadt, informierte über den aktuellen Stand: Bis Ende 2026 soll laut NetCom BW ganz Burladingen mit schnellem Internet versorgt sein. „Die NetCom BW arbeitet eigenwirtschaftlich – dies bedingt ein paar Änderungen beim Ausbau, aber dafür ist es für die Stadt kostenneutral und es wird flächendeckend ausgebaut.“ Zwar wurde das Netz bereits vielerorts gebaut – angeschlossen sind die meisten Haushalte und einige Gewerbegebiete jedoch noch nicht. Das soll jetzt nach und nach erfolgen.
Matthias Miklautz, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Zollernalbkreis, stellte die aktuellen Projekte der IHK vor und betonte die Bedeutung des direkten Austauschs zwischen Kommunen und der regionalen Wirtschaft. „Die Lage ist aktuell schwierig. Es ist wichtig, dass alle gemeinsam an Lösungen arbeiten.“ In der anschließenden Diskussionsrunde wurden viele Themen offen angesprochen. Bürgermeister Licht zog ein insgesamt positives Fazit: „Im Gesamtpaket läuft es.“
