IHK vor Ort in Rosenfeld

Große wirtschaftliche Risiken

Die deutsche Wirtschaft steuert durch schwieriges Fahrwasser. Um die großen Herausforderungen für ortsansässige Unternehmen und darum, wie sich die Kommune rüstet, ging es bei IHK vor Ort in Rosenfeld.

Große wirtschaftliche RisikenFoto: Maute

Der Austausch vor Ort – gerade in schwierigen Zeiten sei er ein wichtiger Faktor, um die Vernetzung weiter voranzutreiben, betonte der Leiter der IHK-Geschäftsstelle Zollernalbkreis, Matthias Miklautz. Der sprichwörtliche runde Tisch stand dieses Mal in der Sternwarte Zollern-Alb. Sie sei nicht nur eine der modernsten Volkssternwarten, sondern auch ein Zentrum für Bildung und Forschung, das verschiedene Wissenschaftsbereiche bündelt, sagte Rolf Bitzer – Vorsitzender des Sternwarte Zollern-Alb, Rosenfeld-Brittheim e.V. Unter anderem lassen sich aus der Beobachtung der Planeten Rückschlüsse auf das Klima ziehen.

Die Klimakrise ist indes nur eine der Herausforderungen, denen sich die Wirtschaft stellen muss. Laut Konjunkturumfrage der IHK Reutlingen bewerten aktuell 50 Prozent der regionalen Unternehmen ihre Lage noch als „gut.“ Was die Zukunftsaussichten betrifft, trüben sich die Erwartungen allerdings ein. Als größte wirtschaftliche Risiken werden die Energie- und Rohstoffpreise, der Fachkräftemangel und die Arbeitskosten genannt.

Attraktivität steigern
Der Fachkräftemangel beschäftigt auch die Unternehmerinnen und Unternehmer in Rosenfeld, die ihrer Stadt im Großen und Ganzen ein positives Zeugnis ausstellen. Wie Bürgermeister Thomas Miller berichtete, werde viel dafür getan, Verbesserungspotenziale auszuschöpfen – so etwa beim öffentlichen Personennahverkehr. Über das laufende Pilotprojekt informierte der Verkehrsplaner des Landratsamtes, Roland Albert. Seit August 2021 ist der „SonnenBus“ unter der Woche im Halbstundentakt – am Wochenende stündlich – zwischen Rosenfeld, Geislingen und Balingen unterwegs, wodurch ein erweitertes Verkehrsangebot unter anderem für Berufspendler, Schülerinnen und Schüler sowie Azubis geschaffen wurde.

Auch in Sachen Breitband ist in Rosenfeld einiges in Bewegung. Derzeit laufen die Arbeiten im FTTB-Bereich (Glasfaser bis zum Gebäude). Zügig voran schreitet außerdem die Digitalisierung, die es möglich macht, dass in den Schulen bereits Smartboards statt Kreidetafeln genutzt werden. Immer größer wird der Bedarf an Kita-Plätzen. Dass die Betreuungsangebote in der Stadt bedarfsorientierter gestaltet wurden, zahle sich nun aus, so Thomas Miller. Was den Fachkräftemangel im pädagogischen Bereich betrifft, sei man in Rosenfeld „bislang noch mit einem blauen Auge davongekommen.“ Beim Thema Wohnraum wird die „Verdichtung“ künftig eine immer größere Rolle spielen und im Flächennutzungsplan, der noch in Arbeit ist, werden noch einmal 15 Hektar Gewerbeflächen ausgewiesen.

Matthias Miklautz

Matthias Miklautz

Hauptgeschäftsführung
IHK-Zentrale
Position: Leiter IHK-Geschäftsstelle Zollernalbkreis
Schwerpunkte: Regionalmanagement Zollernalbkreis, IHK-Gremium Zollernalbkreis: Geschäftsführung, Branchenbetreuung Tourismus, Unterrichtung für Aufsteller von Spielgeräten mit Gewinnmöglichkeiten
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