IHK begrüßt SWR-Ankündigung für mehr Auftragsvergabe
Große Chance für Medienlandschaft

„Wir fordern seit Jahren eine stärkere Zusammenarbeit zwischen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und privaten Medienunternehmen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche im wachsenden internationalen Wettbewerb zu sichern. Deswegen ist das eine wichtige Ankündigung des SWR“, kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp.
Gleichzeitig sieht die IHK in der geplanten Vergabe von Aufträgen eine große Chance für die Medienlandschaft in Baden-Württemberg. Dominique Schuchmann, Vorsitzender des landesweiten IHK-Ausschusses Medien- und Filmwirtschaft, sagt: „Wir begrüßen die Entscheidung des SWR ausdrücklich, erwarten jetzt aber, dass die Aufträge vorrangig an Filmschaffende aus Baden-Württemberg gehen. Unser Land ist Heimat zahlreicher Produktionsfirmen und renommierter Filmhochschulen, doch bislang fehlt aus meiner Sicht ein klares Bekenntnis des SWR zu unserer Branche.“
Der IHK-Film- und -Medienausschuss fordert deshalb eine verbindliche Quote: 60 Prozent der Aufträge sollten an unabhängige Produzenten aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, dem SWR-Sendegebiet, vergeben werden. Eine stärkere regionale Vergabe hätte direkte wirtschaftliche Vorteile, so Wolfgang Epp: „Mehr Aufträge vor Ort bedeuten mehr Wertschöpfung, mehr Arbeitsplätze und bessere Perspektiven für kreative Talente, die sich hier selbstständig machen und langfristig von ihrer Arbeit leben können.“
Hintergrund: Der IHK-Ausschuss
Der IHK-Ausschuss für Film- und Medienwirtschaft setzt sich für die Attraktivität Baden-Württembergs als Film- und Medienstandort ein. Er ist der einzige landesweite IHK-Branchenausschuss dieser Art und vereint Vertreterinnen und Vertreter der Film-, Fernseh- und Kinobranche.
