Umweltzone Tübingen und Mühlstraße

Gesamtkonzept statt Sperrung

Die IHK mahnt für die Fortschreibung der Umweltzone in Tübingen ein Gesamtkonzept an. „Eine Sperrung der Mühlstraße löst nicht das Schadstoffproblem und kann statt dessen negative Auswirkungen auf Innenstadthandel und Gastronomie haben“, sagt Stefan Rinderknecht, Vorsitzender des IHK-Handelsausschusses.

Gesamtkonzept statt SperrungUmweltzone: Für zahlreiche Fahrzeuge ist an diesem Schild "Ende der Fahrt" angesagt. Bild: moonrun - Fotolia.com

IHK-Vollversammlung und Handelsausschuss haben sich zuletzt des Themas angenommen und kommen beide zur Auffassung, dass es für die Umweltzone in Tübingen eines Gesamtkonzeptes bedarf. Geklärt werden muss etwa wie die Belieferung von Betrieben in der Umweltzone gewährleistet wird und Kunden generell in die Tübinger Innenstadt kommen können. „Wir wollen uns mit Vorschlägen einbringen und wollen nicht, dass jetzt schnell eine Maßnahme ausgewählt wird, die Folgen für die ganze Innenstadt hat“, so Rinderknecht.

Die Wirksamkeit restriktiver Maßnahmen, wie es etwa Fahrverbote sind, wird bei der IHK als begrenzt angesehen. So regen die IHK-Gremien für die Mühlstraße an, den Einsatz von abgasarmen Bussen im Öffentlichen Personennahverkehr zu prüfen. Eine Sperrung der Mühlstraße würde zu Umwegverkehren führen und auch die vorhandenen Wegebeziehungen innerhalb von Tübingen kappen.

Mehr zum Handelsausschuss der IHK Reutlingen:

Thorsten Schwäger

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