IHK zum Ausrufen des Notfallplans Gas

Gemeinsam sparen, gemeinsam Kosten tragen

„Sichere Energieversorgung und bezahlbare Energie sind existentiell für die regionale Wirtschaft. Daher muss Energiesparen jetzt ganz oben auf der Agenda stehen“, kommentiert IHK-Präsident Christian O. Erbe das Ausrufen der zweiten Stufe („Alarmstufe“) des Notfallplans Gas.

Gemeinsam sparen, gemeinsam Kosten tragenStockfotograf - stock.adobe.com

Aus Sicht der IHK gilt es angesichts zurückgehender Gas-Liefermengen aus Russland, einen sinnvollen Ausgleich zwischen Unternehmen und Endverbrauchern herzustellen. „Die Bürgerinnen und Bürger benötigen natürlich Gas, aber die Firmen dürfen nicht abgehängt werden. Wenn die Unternehmen nicht arbeiten können, gehen Arbeitsplätze verloren. Dann ist unser Wohlstand bedroht“, so Erbe. Insofern müssen nun in allen Bereichen die Anstrengungen forciert werden, Gas zu sparen, um genügen Kapazität für den Winter vorhalten zu können. „Wir brauchen einen Konsens in der Gesellschaft, dass wir gemeinsam sparen müssen und auch die Kosten zusammen tragen“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp.

Mit Blick auf die kommenden Monate muss der Energiemix in Deutschland breiter aufgestellt werden. Dazu gehören laut Epp Verlängerungen bei der Kohleverstromung sowie der Kernkraft, sofern technisch kurzfristig umsetzbar, sowie insbesondere ein weiterer Ausbau der regenerativen Energiegewinnung. „Derzeit können wir uns keine Denkverbote leisten, sondern müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen. Der Weg zu grüner Energie ist in Deutschland klar vorgezeichnet. In der aktuellen Notsituation müssen wir aber handlungsfähig bleiben“, so Wolfgang Epp.

Dr. Wolfgang Epp

Dr. Wolfgang Epp

Hauptgeschäftsführung,
IHK-Zentrale
Position: Hauptgeschäftsführer
Schwerpunkte: Gesamtleitung
Telefon: 07121 201-260
E-Mail schreiben
vCard herunterladen
Zur Detailseite