„IHK vor Ort“ in Eningen unter Achalm
„Gemeinde auf gutem Weg“
„Die Kommune befindet sich auf einem guten Weg mit vielen Zukunftsperspektiven“, berichtete Bürgermeister Alexander Schweizer den Unternehmerinnen und Unternehmern bei „IHK vor Ort“ in Eningen. Die größten Herausforderungen der nächsten Jahre seien die Verfügbarkeit von Wohnraum und Gewerbeflächen.
Breitband ist grauer Fleck
Auch bei der Versorgung mit schnellem Internet sieht Schweizer noch Handlungsbedarf: „Wir sind in Eningen nicht so gesegnet mit Glasfaserkabeln, das ist ein grauer Fleck. Die letzten Meter nach den Verteilerstationen sind Kupferkabel.“ Eine Lösung sei jedoch schon in Sicht: Der OEW-Zweckverband habe entschieden, eigenwirtschaftlich flächendeckende Breitbandanbindung bis zu den Häusern zu legen. Eine Weile werde das jedoch noch dauern, die Planungs- und Genehmigungsverfahren verzögerten den Prozess.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Knapp 60.000 Arbeits- und Fachkräfte werden laut IHK-Fachkräftemonitor in der Region Neckar-Alb in den nächsten 12 Jahren fehlen. Das berichtete „IHK vor Ort“-Manager Peter Teutemacher und stellte die Maßnahmen der IHK zur Unterstützung der Unternehmen vor. Bürgermeister Schweizer berichtete, es sei „eine Stärke von Eningen, wie wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern.“ Die Gemeinde investiere viel in Kindergärten und Schulen. „Es hilft aber nichts, wenn das Land nicht genügend Lehrer zur Betreuung in Ganztagsschulen zur Verfügung stellt.“ Hier springe die Gemeinde zwar ein, fordere aber mehr Unterstützung des Landes.
Miteinander ins Gespräch kommen
Die Unternehmerinnen und Unternehmer baten ihren Bürgermeister, sich mit allen Unternehmen des Gewerbegebiets rund um die Arbachtalstraße zusammenzusetzen. Angesichts der aktuellen Energiekrise sollen gemeinsam Probleme und Potenziale entdeckt und Synergien bei aktuellen Themen wie der Nahwärmeversorgung besprochen werden.
Hintergrund
Mit der Veranstaltungsreihe „IHK vor Ort“ bringt die IHK Reutlingen Unternehmerinnen und Unternehmern, Verwaltung sowie Stadt- und Gemeinderäte zusammen. Sie diskutieren über aktuelle Herausforderungen für Unternehmen, Handlungsbedarf in der Kommune und darüber, wo der Schuh drückt.