IHK vor Ort in Jungingen
„Gelegenheit für neues Wärmenetz nutzen“

IHK-Projektmanagerin Anne Kasprzyk berichtete über die aktuelle wirtschaftliche Lage im Zollernalbkreis: Die Beschäftigungsquote im Zollernalbkreis ist mit 65,3 Prozent überdurchschnittlich hoch (Baden-Württemberg: 63,6). Viele Unternehmerinnen und Unternehmen sehen jedoch ein großes Risiko ihres Geschäftsbetriebs in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Das ergab eine deutschlandweite DIHK-Konjunkturbefragung, die auch das Stimmungsbild im Zollernalbkreis widerspiegelt.
Fabian Kolb, Projektmanager Standortmarketing, Netzwerke und Vertrieb bei der IHK Reutlingen, informierte über die Aktivitäten der Standortagentur Tübingen – Reutlingen – Zollernalb. Jungingen ist gemeinsam mit 32 anderen Städten und Gemeinden, Landkreisen, Regionalverband, Handwerkskammer Reutlingen und IHK Gesellschafter der Standortagentur. Sie betreiben gemeinsames Marketing für die Region Neckar-Alb und werben bei Besuchern und Investoren für den Standort.
Bürgermeister Oliver Simmendinger informierte die Unternehmerinnen und Unternehmer über die Herausforderungen, denen sich die Gemeinde derzeit stellt. Besonders interessant für die Betriebe war der aktuelle Stand des zukünftigen Gewerbegebiets: Der Flächennutzungsplan wurde im Januar rechtsgültig, bis Ende des Jahres soll der Bebauungsplan beschlossen sein. Der Spatenstich ist für den Herbst 2025 vorgesehen. Die in einem anderen Quartier anstehende Straßensanierung soll zudem für ein Wärmenetz genutzt werden. Die Wärmenetzplanung soll für weite Teile Jungingens durchgeführt werden. „Aufgrund unserer Einwohnerzahl müssten wir das zwar nicht, aber wir wollen die Gelegenheit nutzen.“ Zurzeit warte die Gemeinde noch auf die Bewilligung eines Fördermittelantrags. Weitere Projekte sind die Sanierung des Junginger Rathauses und der Ausbau von Kindergarten und Betreuungsräumen in der Grundschule. Am Ende gab Simmendinger noch einen Ausblick auf das bevorstehende 950-jährige Bestehen der Gemeinde Jungingen im kommenden Jahr. „Hierbei hoffen wir natürlich auch auf die Unterstützung unserer Unternehmen.“
