Fake-Abmahnungen durch Berliner Rechtsanwalt

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Diesen Rechtsanwalt gibt es tatsächlich, er ist jedoch nicht der Versender der Abmahnungen. Das digitale Schreiben nimmt Bezug auf eine angeblich zuvor erfolgte Abmahnung wegen einer Urheberrechtsverletzung durch das illegale Herunterladen eines geschützten Films aus dem Internet. Unter Nennung einer Frist wird von den Empfängern "zur Vermeidung weiterer rechtlicher Schritte" gefordert, sich unter einer angegebenen URL-Adresse zu verifizieren, um dann die erforderlichen Zahlungsinformationen zu erhalten. Der DSW warnt ausdrücklich davor, diesen Link anzuklicken.

Bislang ist laut dem Verband nicht ersichtlich, daß dieser E-Mail eine Abmahnung oder sonstiger Schriftverkehr vorausgegangen sind. Vielmehr erscheine die Forderung als Versuch, den betroffenen Adressaten ohne großen Aufwand Geld aus der Tasche zu ziehen. Nach Auffassung des Schutzverbands stellt die Mail eine spezielle Form des Phishings dar - gekleidet in ein Anwaltsschreiben, um gegenüber Betroffenen eine besondere Zahlungsdringlichkeit vorzutäuschen.

Der Schutzverband bittet zwecks Überprüfung der Herkunft der Abmahnungen und zur Erstattung einer eigenen Strafanzeige um Zusendung der entsprechenden E-Mails mit dem dazugehörigen erweiterten Header (vollständige Kopfzeile). Der DSW bittet Betroffene in diesem Zusammenhang darum, vom erweiterten E-Mail-Header einen separaten Screenshot zu machen und diesen der Mail beifügen.

Zur Warnmeldung des Deutschen Schutzverbands gegen Wirtschaftskriminalität e. V.