IHK-Projekt „Hand in Hand for international Talents“ geht weiter

Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen

Das Projekt „Hand in Hand for international Talents“ geht weiter. Kleine und mittelständische Unternehmen erhalten bei der IHK Reutlingen Unterstützung, wenn sie Fachkräfte aus Brasilien, Vietnam und Indien rekrutieren möchten. Neue Steckbriefe sind online.

Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen

Die IHK Reutlingen ist Teil des bundesweiten Pilotprojekts „Hand in Hand for International Talents“. Ursprünglich war es bis Juni 2023 geplant, jetzt steht fest: Es geht sicher bis zum Ende des Jahres weiter, möglicherweise darüber hinaus. „Die Notwendigkeit ist da“, berichtet Sandra Schorrer, die das Projekt bei der IHK Reutlingen betreut. „Kleine Unternehmen können es alleine kaum stemmen, wenn sie Fachkräfte aus Drittstaaten einstellen möchten, die bürokratischen Hürden sind einfach zu hoch.“ Dabei sind viele Betriebe darauf angewiesen, über die Landesgrenzen hinaus zu schauen. Laut aktuellem IHK-Fachkräftemonitor werden bis 2035 rund 61.000 Fachkräfte fehlen, Tendenz steigend. „Die Unternehmen werden diesen Bedarf nicht mit Fachkräften aus ihrem Umfeld decken können.“

Projekt nimmt an Fahrt auf
Seit Mitte 2021 laufen die Vermittlungen in den fünf Modell-Regionen der IHKs Reutlingen, Rostock, Düsseldorf, Erfurt und Lübeck. Der Start war durchaus schwierig, die Unsicherheiten in den Unternehmen wegen Corona und Ukraine-Krieg waren zu groß. „Seit einigen Monaten wächst die Bereitschaft in den Unternehmen, sich mit Fachkräften aus dem Ausland auseinanderzusetzen, die Vermittlungen nehmen erst jetzt an Fahrt auf“, sagt Schorrer. Mittlerweile nehmen insgesamt 63 Unternehmen teil. Bei 47 Fachkräften aus den Bereichen IT und Industrie sowie Gastronomie ist die Vermittlung bereits gelungen. In der Region Neckar-Alb haben fünf Fachkräfte in drei Unternehmen über das Projekt Fuß gefasst. Sandra Schorrer begleitet sie bei ihren Schritten nach Deutschland – vom digitalen Bewerbungsgespräch über die Einreiseformalitäten bis hin zur Wohnungssuche.

Ausblick
Auch über das Jahr 2023 hinaus soll „Hand in Hand“ laufen und auf mehr Berufe und Länder ausgeweitet werden. „Im Moment haben wir noch das Problem, dass sich zwar fast 50 Unternehmen in der Region für ausländische Fachkräfte interessieren, die Berufsbilder der Bewerber aber nicht passen“, sagt Schorrer. „Je mehr Freiheiten wir da haben, umso größer sind die Chancen – sowohl für die Unternehmen als auch für die Bewerberinnen und Bewerber.“

Die aktuellen Steckbriefe der Bewerberinnen und Bewerbergibt es auf der Seite "Hand in Hand for international Talents“

Sandra Schorrer

Sandra Schorrer

International und internationale Fachkräfte
IHK-Zentrale
Position: Projektmanagerin
Schwerpunkte: Internationalisierung von Künstlicher Intelligenz (KI-Allianz Baden-Württemberg), Institute for Emerging Markets, Netzwerk Global Business, Wirtschaftsjunioren
Telefon: 07121 201-221
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