Kontaktstelle EEN bei der IHK wird fortgeführt

Europa ist ganz nah

Europa behält seine Außenstelle in der Region. Das bereits seit 2008 bei der IHK bestehende „Enterprise Europe Network“, kurz EEN, wird bis Mitte 2025 fortgesetzt.

Europa ist ganz nah

Die Europäische Kommission hat die IHK Reutlingen erneut beauftragt, Beratungsleistungen für kleine und mittlere Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen in der Region zu erbringen. Kernthemen sind weiter Fragen der Internationalisierung und der Innovationen. In der neuen Förderperiode soll ein zusätzlicher Fokus auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Resilienz gelegt werden. Die IHK Reutlingen ist landesweit eine von zehn Einrichtungen, die gemeinsam das EEN in Baden-Württemberg bilden. Europa- und weltweit sind es 600 wirtschaftsnahe Organisationen.

Das braucht die Region
Konkret unterstützt die IHK im Rahmen des EEN bei der Auftragsabwicklung im Ausland, der Erschließung neuer Märkte oder der Kooperationspartnersuche in Europa. Dazu kommen etwa Beratungen beim Zugang zu EU-Fördermitteln, zu Fragen der Kreislaufwirtschaft im Rahmen des europäischen Green Deals oder zu Standards, Labels und Zertifizierungen. „Gut, dass wir eine solche Einrichtung wie das EEN in der Region haben“, kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. „Europäische Regeln und internationale Verbindungen sind längst Alltag in der Wirtschaft. In vielen Details gibt es aber immer wieder Fragen, die wir gerade für kleinere Firmen lösen können.“ Das EEN will Unternehmen dabei helfen, international zu wachsen und krisenfester zu werden. Gleichzeitig sollen sie Unterstützung beim Übergang zu mehr Nachhaltigkeit und bei der Digitalisierung erhalten.

Feedback nach Brüssel
Das EEN ist aber auch ansprechbar, wenn es darum geht, Fragen oder Kritik der Wirtschaft unmittelbar an die Europäische Kommission weiterzugeben. Über einen direkten Kontakt zur Generaldirektion Binnenmarkt, Unternehmertum und KMU (GROW) können Unternehmen auf Schwierigkeiten im EU-Binnenmarkt hinweisen oder auch Ideen und Wünsche anbringen. „Wir sind auch hier das Sprachrohr für die regionale Wirtschaft nach Brüssel. In unserer immer komplexeren Welt ist gerade ein Apparat wie die EU enorm auf Feedback aus den Betrieben angewiesen“, so Wolfgang Epp.

Hintergrund: Verlängerter Arm der EU
Die IHK-Reutlingen ist schon seit dem Gründungsjahr 2008 regionale Kontaktstelle des „Enterprise Europe Network“ (EEN). In Baden-Württemberg gehören dem Netzwerk sechs Industrie- und Handelskammern, Handwerk International Baden-Württemberg, die Steinbeis 2I GmbH, Baden-Württemberg International und das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg  an. Die IHK Reutlingen hat hierzu einen Vertrag mit der EU-Kommission geschlossen. Die erbrachten Beratungsleistungen werden von der Europäischen Kommission finanziell gefördert. Dadurch ist der Großteil des Angebots übrigens kostenfrei. Mehr auf www.ihkrt.de/een.

Katrin Glaser

Katrin Glaser

International und internationale Fachkräfte
IHK-Zentrale
Position: Projektmanagerin
Schwerpunkte: EU-Informationen, Enterprise Europe Network, Fördermittel EU, Länder und Märkte, Geschäftspartnersuche, Dienstleistungen im Ausland
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