IHK gründet Netzwerk Wasserstoff
Enormes Potenzial
Das IHK-Netzwerk Wasserstoff bietet künftig die regionale Plattform, um sich über Technologien, Kooperationen und Strategien rund ums Thema Wasserstoff auszutauschen. „Wasserstoff ist im Zuge der jüngsten Nachhaltigkeitsdiskussion zurecht wieder in den Fokus gerückt. Wir wollen die unterschiedlichen Aspekte in der Region bündeln und zusammenbringen“, sagt Florian Salk, Netzwerkmanager Wasserstoff bei der IHK. Dabei soll das Netzwerk auch als Dialogpartner der Politik dienen und gemeinsame Projekte in der Region voranbringen.
Beim Auftakttermin des Netzwerks im Neckarkraftwerk Tübingen stellte Prof. Markus Hölzle vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden Württemberg die Modellregion „Grüner Wasserstoff Mittlere Alb-Donau“ vor. Heinz Hagenlocher von der Firma AVAT Automation aus Tübingen präsentierte ein Projekt, bei dem Strom aus einem Windpark für die Wasserstoff-Erzeugung bei der Deutschen Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) genutzt wird und unter anderem für die Tests von Raketentriebwerken genutzt wird. Prof. Thorsten Zenner von der Hochschule Reutlingen stellte die dezentrale Wasserstoff-Infrastruktur der Modellregion Reutlingen vor. Als Special Guest war der bekannte Astronaut Prof. Ernst Messerschmid von der Universität Stuttgart dabei. Er berichtete von einem Hochsee-Projekt, bei dem Lenkdrachen zur Erzeugung von Wasserstoff auf Schiffen eingesetzt werden. „Das erste Treffen des Netzwerks hat das enorme Potenzial aufgezeigt, das der Wasserstoff mitbringt. In diesem Bereich sind wir als Region gut unterwegs“, so Salk.
IHK-Service
Ein Foto von der Netzwerkgründung steht auf www.ihkrt.de/pressebilder zur Verfügung.