IHK zu den Straßenbauplänen des Landes

Drei sind gesetzt

"Drei ganz wichtige regionale Ausbaustrecken sind für das Land gesetzt. Das ist eine gute Nachricht", kommentiert IHK-Vizepräsident Alexander Benz die gestern Abend vorgestellte Umsetzungskonzeption der Landesregierung für den Bundesstraßenbau der kommenden Jahre.

Drei sind gesetztGrünes Licht für die Planung: In den Straßenbauplänen des Landes bis 2030 sind drei Projekte aus der Region Neckar-Alb. Foto: Teodor Lazarev-Fotolia.com

Mit der Umsetzungskonzeption gibt sich das Land einen Fahrplan bis 2030, welche Straßen aus- oder neugebaut werden sollen. Zu den Maßnahmen, die unmittelbar in Planung sind, gehören aus der Region Neckar-Alb der Schindhaubasistunnel mit der Ortsumfahrung von Tübingen, der Ausbau der B 27 zwischen Bodelshausen und Nehren sowie die Ortsumfahrung von Albstadt-Lautlingen. Bei den "Maßnahmen in Planung" ist auch der Ausbau der B 27 von Aich bis Leinfelden nördlich der Region dabei. "Alle diese Straßen sind eminent wichtig, um die täglichen Staus aufzulösen und den Frust der Pendler und Berufskraftfahrer zu lindern", so Benz, im Ehrenamt zugleich Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses. Die drei regionalen Maßnahmen sind derzeit mit Kosten von knapp 350 Millionen Euro hinterlegt. Der B27-Ausbau von Aich bis Leinfelden ist im Bedarfsplan mit 60 Millionen Euro beziffert.

Zeitfenster nutzen
Neben den "Maßnahmen in Planung" weist die Umsetzungskonzeption des Landes eine Kategorie von Straßenbauprojekten aus, für die der Beginn der Planung bis spätestens 2025 angestrebt wird. In dieser finden sich der Albaufstieg der B 312 bei Lichtenstein, die Ortsumfahrung Reutlingens (Orschel-Hagen) sowie die Ortsumfahrung von Schömberg und der Ausbau zwischen Balingen und Dotternhausen der B 27. Diese vier Projekte werden derzeit mit 243 Millionen Euro veranschlagt. "Wir haben jetzt eine Perspektive, die der Region etwas Sicherheit gibt", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. "Derzeit hat der Bund Mittel für Straßenbau. Dieses Zeitfenster wird jedoch nicht ewig andauern. Wir fordern alle Beteiligten dazu auf, die Planungsprozesse zu beschleunigen. Der Rückstand der Region beim Ausbau des Straßennetzes baut sich erst langsam ab."

Als dritte Kategorie nennt das Land Strecken, die erst mit einem Planungsbeginn ab 2025 rechnen können. Dazu gehören die Ortsumgehungen von Engstingen und Unterjesingen.

IHK-Service
Die Umsetzungskonzeption des Landes Baden-Württemberg gibt es auf der Website des Verkehrsministeriums Website des Verkehrsministeriums. Am Ende der Seite gibt es unter „Weitere Informationen“ die „Listen der 1. und 2. Stufe Umsetzungskonzeption“ zum Download.

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Thorsten Schwäger

Thorsten Schwäger

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