Diskussion um Gewerbesteuer

Bei IHK vor Ort in Schömberg: Bürgermeister Karl-Josef Sprenger, IHK-Projektmanagerin Anne Kasprzyk und Tobias Kraft, Geschäftsführer Spedition Vögele GmbH.

Vor kurzem hatte Bürgermeister Karl-Josef Sprenger angekündigt, dass die Gewerbesteuer für Schömberger Unternehmen „moderat“ erhöht werden solle. Die IHK Reutlingen hatte deswegen unter den betroffenen Unternehmerinnen und Unternehmern eine Umfrage gestartet. Bei IHK vor Ort in Schömberg stellte Anne Kasprzyk, Projektmanagerin der IHK Reutlingen, die Ergebnisse vor: Alle Unternehmen, die sich an der Umfrage beteilgt haben, erwarten eine Verschlechterung der eigenen wirtschaftlichen Situation. 72 Prozent der Betriebe gaben an, dass die Steuererhöhung auch die zukünftige Investitionsbereitschaft deutlich verschlechtern würde. Dieses Stimmungsbild bestätigten die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer. Vor allem die ansässigen Spediteure beklagten, dass erst im Sommer die Maut erhöht wurde und eine Gewerbesteuererhöhung sie zusätzlich belasten würde. Bürgermeister Sprenger sagte zu, dass die Einnahmen und Ausgaben der Stadt genau geprüft würden, bevor es zu einer Erhöhung komme.

Gewerbeflächen und Ortsumfahrung
Weitere Themen waren die Erweiterung der Gewerbeflächen im Industriegebiet Nord sowie in Schörzingen. Damit sollen zum einen Möglichkeiten für das bestehende Gewerbe, zum anderen für Neuansiedlungen geschafften werden. „Der Bedarf ist auf jeden Fall da“, berichtete Sprenger. Gute Nachrichten gab es für Schömberg zuletzt vom Regierungspräsidium Tübingen. Es bestätigte, dass noch in diesem Jahr die Planungen für eine Ortsumfahrung anlaufen.