Wirtschaftsministerin vor Vollversammlung

„Digitalen Schub stärken“

„Aus Engpässen dürfen keine Insolvenzen und aus Kurzarbeit darf keine Massenarbeitslosigkeit werden“, sagte Landeswirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Online-Meeting mit der IHK-Vollversammlung.

„Digitalen Schub stärken“

Fünf Milliarden Euro investiert das Land derzeit in die Unternehmen und die Bewältigung der Corona-Folgen. 2,4 Milliarden flossen in die erste Corona-Soforthilfe. 240.000 Anträge konnten Betriebe in den ersten Wochen stellen. Es folgt derzeit die weitergehende Hilfe für das besonders betroffene Gastgewerbe sowie absehbar das Programm für die Reisebusunternehmen. „Wir wollen Firmen, die unverschuldet in Not sind, weiterhin helfen und unser Möglichstes dafür tun, die gesunde mittelständische Struktur in unserem Land zu erhalten“, so die Ministerin. Sie bedankte sich bei der IHK Reutlingen, die gemeinsam mit den anderen elf IHKs im Land und den Handwerkskammern die Plausibilitätsprüfung für die erste Corona-Soforthilfe übernommen hatte.

Aus Sicht von Nicole Hoffmeister-Kraut soll das Engagement fortgesetzt werden. Sie plädiert für ein Konjunkturprogramm des Landes, genannt Invest BW, um Ansiedlungen und Zukunftsinvestitionen anzuschieben. Außerdem soll die bewährte Digitalisierungsprämie mit insgesamt 66 Millionen Euro neu aufgelegt werden. „Die Corona-Pandemie hat einen digitalen Schub in den Unternehmen ausgelöst, den wir nachhaltig stärken wollen“, so die Ministerin.

Innovationen ermöglichen
In der anschließenden Diskussion der Vollversammlung wurde ein gewisses Unbehagen ob der zahlreichen Hilfeprogramme deutlich. Die Wirtschaft will die weitere Entwicklung aufmerksam begleiten, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. „Die Sofortmaßnahmen waren richtig, vor allem für die von Schließungen betroffenen Branchen. Im Weiteren wird es nun darauf ankommen, dass Förderprogramme in Zukunft in ein mit dem Bund abgestimmten eigenen Landeskonjunkturprogramm aufgehen und insbesondere Innovationen anschieben.“

Dr. Wolfgang Epp

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