Positionen der IHKs

Deutsche EU-Ratspräsidentschaft

Seit dem 1. Juli hat Deutschland zum ersten Mal seit über 10 Jahren den Vorsitz im Rat der Europäischen Union inne. In diesen 6 Monaten geht es um Entscheidungen, die die Wettbewerbsfähigkeit der EU langfristig beeinflussen. Die IHK-Organisation hat ein Impulspapier zur EU-Handelspolitik erstellt.

Deutsche EU-Ratspräsidentschafttashka2000 - Fotolia.com

Der Rat der Europäischen Union ist eines der wichtigsten Organe der EU. Im Rat kommen Minister aus allen EU-Ländern zusammen, um Rechtsvorschriften der EU zu diskutieren, zu ändern und anzunehmen. Außerdem koordinieren sie ihre jeweiligen Politikbereiche. Alle auf den Ratstagungen anwesenden Minister sind befugt, „für die Regierungen der von ihnen vertretenen Mitgliedstaaten verbindlich zu handeln“.

Der Vorsitz im Rat der EU wechselt zwischen den EU-Mitgliedstaaten im Turnus von sechs Monaten.

Den ständigen Vorsitz im Rat der Außenminister führt der Hohe Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik, derzeit der Spanier Josep Borrell. Bei den übrigen Tagungen des Rates führt der zuständige Minister des EU-Mitgliedstaats den Vorsitz, der turnusgemäß den EU-Ratsvorsitz innehat.

Die Bundesregierung hat folgende Schwerpunkte für die sechs Monate ihres Vorsitzes genannt:

  • Überwindung der Corona-Krise sowie die wirtschaftliche und soziale Erholung
  • Ein stärkeres und innovativeres Europa
  • Ein gerechtes und nachhaltiges Europa
  • Ein Europa der Sicherheit und der gemeinsamen Werte
  • Ein starkes Europa in der Welt

Das Motto der Ratspräsidentschaft lautet "Gemeinsam. Europa wieder stark machen". Ganz oben auf der Agenda stehen die Verhandlungen über den EU-Wiederaufbauplan sowie das nächste siebenjährige EU-Budget.
Zur Website der Deutschen Ratspräsidentschaft

Handelspolitische Prioritäten der EU-Ratspräsidentschaft

Die wichtige Rolle als Impulsgeber der EU-Handelspolitik von Juli bis Dezember 2020 sollte Deutschland gerade in Zeiten der Corona-Krise zur globalen Aufrechterhaltung und Öffnung der Märkte ambitioniert ausfüllen. International gilt es vor allem, den Protektionismus auch nach der Corona-Krise zu bewältigen, das EU-Mercosur Abkommen voranzutreiben und die zukünftigen Beziehungen mit dem UK zu regeln und die transatlantischen Beziehungen nicht aus den Augen zu verlieren. Die IHK-Organisation hat ein Impulspapier zu den die wichtigsten handelspolitischen Prioritäten für die deutsche Ratspräsidentschaft aus Wirtschaftssicht erstellt.

Katrin Glaser

Katrin Glaser

International und internationale Fachkräfte
IHK-Zentrale
Position: Projektmanagerin
Schwerpunkte: EU-Informationen, Enterprise Europe Network, Fördermittel EU, Länder und Märkte, Geschäftspartnersuche, Dienstleistungen im Ausland
Telefon: 07121 201-152
E-Mail schreiben
vCard herunterladen
Zur Detailseite


Zur Übersicht