„IHK vor Ort“ in Meßstetten
Der Breitband-Turbo kommt
„Laut Plan soll das Backbone-Netz spätestens Anfang 2022 stehen“, berichtete Bürgermeister Frank Schroft im Gespräch mit den Unternehmerinnen und Unternehmern. „Wir haben in dieser Hinsicht den Turbo angeworfen und sind zuversichtlich, dass der Zeitplan gehalten werden kann.“ Das begrüßt die örtliche Wirtschaft: Ohne Breitband kein schnelles Internet und oft auch kein erfolgreiches Geschäft. „Die Wirtschaft braucht ein leistungsfähiges und stabiles Netz. Das ist heute längst ein ganz zentraler Standortfaktor“, sagte Dr. Steffen Ammann, stellvertretender Vorsitzender des IHK-Gremiums Zollernalbkreis. Viele Betriebe stellen sich derzeit der Digitalisierung. „Neben den technischen Voraussetzungen sind dafür auch die passenden Fachkräfte nötig“, so Ammann.
Für Gesprächsstoff sorgte auch die Umwandlung der Zollernalb-Kaserne in einen interkommunalen Industrie- und Gewerbepark. Hier konnte Frank Schroft berichten, dass seitens des begleitenden Stadtplanungsbüros spätestens im Sommer ein sogenannter städtebaulicher Entwurf fertiggestellt werden soll, der als gestalterische Grundlage für die Bauleitplanung und mit allgemeinverständlichen Darstellungen der Diskussion von Planungsaufgaben in der Öffentlichkeit dienen soll.
Flächen sind gefragt
Beim Thema Wohnraum verkündete der Bürgermeister, dass derzeit neue Baugebietsausweisungen in fast allen Ortsteilen zur Diskussion stünden. Fortschritte vermeldete Schroft ferner beim Bau des geplanten Ärztehauses und einer zusätzlichen Pflegeeinrichtung in Meßstetten. Dazu werde der Betreiber dem Gemeinderat in Kürze erste Pläne vorstellen.
Einige Unternehmer merkten zudem an, dass die Innenstadt noch deutlich attraktiver werden müsse, um langfristig auch junge Menschen in der Stadt zu halten. Das untermauert auch die jüngste IHK-Umfrage „Wirtschaft will's wissen“. Sie zeigt: Neben schnellem Internet braucht Meßstetten eine attraktivere Innenstadt, mehr Orte der Begegnung, wie etwa Restaurants oder Kneipen, und einen besseren ÖPNV. „Für die Gewinnung von Fachkräften muss das Gesamtpaket einfach stimmen“, so Matthias Miklautz, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Zollernalbkreis.
IHK-Service
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