Französischer Generalkonsul besucht IHK Reutlingen
Den Austausch weiter ausbauen
Es war nach vielen Jahren der erste Besuch eines Generalkonsuls der Republik Frankreich bei der IHK Reutlingen. Der Gast wurde von drei Spitzenvertretern der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Land begleitet: Thomas Vautravers, Leiter des Institut culturel franco-allemand in Tübingen, Céline Eheim und Jörg Luft, Präsidentin und Präsident des Club d’affaires franco-allemand Baden-Württemberg, und Alexandre Kühl, Business France. De Maisonneuve hat sich vorgenommen, die französisch-deutschen Kontakte über das ganze Land auszuweiten und will dazu verstärkt mit Unternehmen und Hochschulen ins Gespräch kommen. „Ich will Frankreich in die Region bringen“, so der Generalkonsul. „Gerade Deutsche und Franzosen wissen, dass Austausch über Menschen und das Sich-kennen funktioniert. Das will ich weiter ausbauen.“
500 Unternehmen aktiv
Auch bei der IHK erwartet man keine kurzfristigen Auswirkungen des Wahlergebnisses auf die Beziehungen heimischer Firmen zu Frankreich. Etwa 500 Firmen aus der Region sind im Handel mit Frankreich aktiv. „Wir sprechen über langjährige und enge Geschäftsbeziehungen“, sagt Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. Die IHK wird die Aktivitäten des Generalkonsuls unterstützen und Kontakte in heimische Firmen sowie wissenschaftliche Einrichtungen anbahnen. „Frankreich und Deutschland sind traditionell die Innovationsführer in Europa. Diese Zusammenarbeit lässt sich sicher in technologischen Zukunftsfeldern noch ausbauen“, so der IHK-Hauptgeschäftsführer.
Hintergrund
Rund 500 Unternehmen aus der Region Neckar-Alb pflegen Geschäftsbeziehungen nach Frankreich. Etwa 100 haben im Nachbarland eine Auslandsvertretung, über 60 eine Niederlassung oder eine Produktionsstätte. Das Exportvolumen Baden-Württembergs lag 2023 bei rund 18 Milliarden Euro. Frankreich liegt damit hinter USA und China auf Rang 3 der baden-württembergischen Exportländer. In der Region Neckar-Alb gibt es 15 Unternehmen mit französischer Beteiligung. 30 Städte und Gemeinden aus der Region pflegen nach IHK-Informationen eine Partnerschaft mit einer französischen Kommune.