IHK-Medienausschuss zu SWR-Staatsvertrag

Auf die Umsetzung kommt es an

„Die neue Fassung ist ein gutes Signal für regionale Produzentinnen und Produzenten und die gesamte heimische Filmwirtschaft“, kommentiert Dominique Schuchmann, Vorsitzender des IHK-Medienausschusses, den jüngst unterzeichneten Medienstaatsvertrag.

Auf die Umsetzung kommt es anFoto: kckate16/shutterstock.com

Die Reform des SWR-Staatsvertrags sieht unter anderem vor, dass eine „angemessene Berücksichtigung regionaler Produktionen“ erfolgen soll. Aus Sicht des Ausschusses, der die Medienschaffenden landesweit vertritt, ist das der richtige Weg, um die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und privaten Medienunternehmen zu stärken und den Filmstandort Baden-Württemberg zu fördern. Wünschenswert wäre jedoch eine verbindliche Quote gewesen. Im Vorfeld hatte sich die Branche für diese Quote eingesetzt und gefordert, dass 60 Prozent der Aufträge an Produzenten aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, dem SWR-Sendegebiet, vergeben werden.

Nicht nur Papier
Nun müsse der Begriff „angemessen“ konkretisiert werden, fordert der Ausschussvorsitzende Dominique Schuchmann. „Für uns ist entscheidend, dass der Staatsvertrag nicht bloß Papier ist, sondern tatsächlich zu mehr Aufträgen für heimische Produktionsfirmen und zu mehr Zusammenarbeit mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk führt“, so Schuchmann. Die Landesregierung hat über den Rahmen des Staatsvertrags hinaus keine direkten Einflussmöglichkeiten auf die Umsetzung. „Wir erwarten daher vom SWR und den zuständigen Gremien, dass Vergaben transparent erfolgen mit einem klaren Bekenntnis zum Film- und Produktionsstandort Baden-Württemberg."

Hintergrund
Der IHK-Ausschuss für Film- und Medienwirtschaft setzt sich für den Film- und Medienstandort Baden-Württembergs ein und vertritt landesweit die Interessen von Vertreterinnen und Vertretern der Film-, Fernseh- und Kinobranche.

Katharina Lein

Katharina Lein

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