IHK vor Ort in Bodelshausen

Attraktiver Standort sein und bleiben

Familienfreundlichkeit, Infrastruktur und Bürokratie, diese Themen standen im Mittelpunkt von „IHK vor Ort“ in Bodelshausen. „Kommune und IHK sind gemeinsame Akteure, wenn es darum geht, einen attraktiven Standort für Unternehmen zu schaffen“, sagte Bürgermeister Florian King.

Attraktiver Standort sein und bleiben

Bürgermeister Florian King berichtete, dass die Gemeinde Bodelshausen seit vielen Jahren einen klaren Schwerpunkt auf die Familienfreundlichkeit und die Unterstützung der Gewerbetreibenden vor Ort lege: „Wir müssen auch in den aktuell fordernden Zeiten die Grundlagen dafür schaffen, unsere Unternehmen am Standort zu halten. Darüber hinaus wollen wir die Rahmenbedingungen schaffen, um attraktive Ansiedlungen zu ermöglichen.“ Dazu gehöre auch, dass das Angebot für Familien – von der Kinderbetreuung bis zur Verfügbarkeit leistbaren Wohnraums - stimme. „Schließlich brauchen Unternehmen Fachkräfte, und die sollten sich hier wohlfühlen.“ 

IHK Vizepräsident Dr. Hans-Ernst Maute lobte in diesem Zusammenhang die gute Kinderbetreuung und die Infrastruktur. „Familien, die nach Bodelshausen kommen, stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung, von der Ganztagsbetreuung ihrer Kinder bis hin zu Bahn- und Busanbindung nach Tübingen und Balingen. Viele Betriebe in Bodelshausen kämpfen derzeit mit der schwierigen konjunkturellen Lage. „Bei der letzten Konjunkturumfrage der IHK Reutlingen haben 49 Prozent der Unternehmen von Auftragseinbrüchen berichtet“, so Maute. Die Bürokratie belaste die Unternehmerinnen und Unternehmer zusätzlich. Gerade kleine und mittlere Unternehmen müssten regelrechte Kraftakte leisten, um der Flut an Bescheinigungen und Nachweisen Herr zu werden. „Wer auf die Entbürokratisierung gesetzt hat, wurde bislang enttäuscht.“ 

Die anwesenden Bodelshausener Unternehmerinnen und Unternehmer stellten die Entwicklung des Einzelhandels, den Ausbau der B27 und die Fachkräftegewinnung in den Fokus. Die Kommune müsse an verschiedenen Stellschrauben ansetzen, um die Gemeinde noch attraktiver zu machen, gaben sie Ihrem Bürgermeister mit. Viele Unternehmen stehen außerdem vor der Herausforderung, immer effizienter produzieren zu müssen. Gabriele Beese von der IHK Reutlingen stellte deshalb die „KI-Checker Neckar-Alb“ vor. Im Rahmen des Programms besucht ein KI-Experte die interessierten Unternehmen und zeigt vor Ort konkrete Ansätze auf: wie künstliche Intelligenz zu einer Effizienzsteigerung führen kann, neue Produkte oder Produktfunktionalitäten ermöglicht werden oder sogar Grundstein für die Erschließung neuer Geschäftsmodelle sein kann.

Dr. Jens Jasper

Dr. Jens Jasper

Recht und Steuern,
IHK-Zentrale
Position: Bereichsleiter
Schwerpunkte: Wirtschaftsrecht, Arbeitsrecht, außergerichtliche Streitbeilegung, Sachverständigenwesen, Steuern, IHK-Gremium Tübingen: Geschäftsführung, Koordination Hoheitliche Aufgaben
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