IHK zur Reutlinger Steuerentscheidung
Argumente der Unternehmen wurden gehört

„Dieses Votum ist ein gutes Signal für die Wirtschaft in Reutlingen, gerade in den schwierigen Corona Zeiten. Unsere Argumente wurden gehört“, sagt Johannes Schwörer, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des Gremiums für den Landkreis Reutlingen. Die IHK hatte die Pläne der Stadtverwaltung kritisiert und dazu im April die ehrenamtlich in der IHK engagierten Unternehmerinnen und Unternehmer in Reutlingen befragt. Das Ergebnis: Eine deutliche Mehrheit hatte sich gegen eine Erhöhung ausgesprochen und auf die Folgen für künftige Investitionen und die Firmenentwicklung hingewiesen.
„Jetzt gilt es, nach vorne zu schauen und den in den letzten Wochen intensiv diskutierten Handlungsbedarf bei Wirtschafts- und Stadtentwicklung anzugehen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. Aus Sicht der Wirtschaft muss die Gewerbeflächenlücke angegangen werden. Das Betz-Areal ist dabei das Kernstück. Daneben braucht Reutlingen deutliche Fortschritte bei Wohnungsbau, Breitband und 5G. „Der Standort muss an seiner Attraktivität arbeiten, die Innenstadt in den Fokus nehmen, die Gastronomie sich entwickeln lassen, Events ermöglichen und an seiner Anziehungskraft für junge Leute arbeiten“, so Epp. Auch die Kooperation mit den Umlandgemeinden sollte intensiviert werden. Die Wirtschaft bietet der Stadtspitze und dem Gemeinderat die enge und konstruktive Zusammenarbeit an und wünscht sich, noch stärker in strategische Entwicklungen miteinbezogen zu werden.
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