Finanz- und Steuerausschuss
Appell zur Haushaltskonsolidierung

Der Ausschuss will sich um Themen wie Grundsteuerreform, Erbschaftssteuer und Digitalisierung im Steuerrecht befassen. Einen weiteren Schwerpunkt sollen die Kommunalfinanzen bilden. Hier will der Ausschuss künftig noch stärker auf die Städte und Gemeinden einwirken. "Wir appellieren an die Kommunen der Region, ihre Haushalte konsequent über die Ausgabenseite zu konsolidieren", fasst Stefan Götz einen ersten Beschluss des Ausschusses zusammen. Die Hebesätze einer Kommune sind ein wichtiger Standortfaktor für Investitionsentscheidungen von Unternehmen, wie IHK-Umfragen immer wieder belegen. Eine Anhebung der Gewerbe- und Grundsteuerhebesätze wirkt aus Sicht von Götz daher kontraproduktiv. Eine hohe Bedeutung für die Unternehmen hat nach den Umfragen der IHK immer auch eine wirtschaftsfreundliche Verwaltung. In der noch besseren Nutzung dieses Umstandes sieht der Ausschuss eine Chance für die Städte und Gemeinden. "Florierende Unternehmen mit steigenden Erträgen führen auch ohne Hebesatzerhöhungen zu mehr Steuereinnahmen", so Götz.
Gast der ersten Sitzung war Dr. Rainer Kambeck, Leiter des Bereichs Finanz- und Steuerpolitik beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag in Berlin. Er berichtete über aktuelle Entwicklungen in der Steuerpolitik auf Bundesebene.
Der Finanz- und Steuerausschuss hat vor allem beratende Funktion für die Vollversammlung sowie die Geschäftsführung der IHK Reutlingen. Dem Ausschuss gehören derzeit neun Mitglieder an.
