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5 Tipps für eine gute Kommunikationskultur im Betrieb

1. Versuchen Sie, sich in Ihr Gegenüber hineinzuversetzen
Viele Menschen hören in Gesprächen nur zu, um selbst gleich wieder sprechen zu können oder ihr nächstes Argument vorzubringen. Doch gute Kommunikation funktioniert anders. Wer richtig zuhört, fragt sich: Was bewegt mein Gegenüber gerade wirklich? Um das herauszufinden, müssen Sie empathisch zuhören. Nur dann können Sie die Anliegen Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ernst nehmen und auf ihre Bedürfnisse eingehen.
2. Etablieren Sie eine Fehlerkultur
Wo kein Raum für Fehler ist, wird auch kaum Neues entstehen. Schaffen Sie deshalb im Unternehmen eine Atmosphäre, in der jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter Fehler eingestehen kann, ohne davor Angst zu haben. Dafür ist es besonders wichtig, dass Kritik immer so ausgesprochen wird, dass sie das Gegenüber nicht verletzt. Vorbildlich ist, wenn Sie als Führungskraft mutig vorangehen und eigene Fehler offen eingestehen.
3. Senden Sie Ich- statt Du-Botschaften
Formulierungen wie „Sie haben ...“ führen gerade in Konfliktsituationen schnell dazu, dass Ihr Gegenüber eine Verteidigungshaltung einnimmt. Wählen Sie stattdessen lieber Formulierungen wie „Ich habe es so verstanden, dass …“ oder „Ich wünsche mir ...“. Das schafft Verbindung statt Konfrontation. Ergänzt durch offene Fragen wie „Was meinen Sie dazu?“ entsteht ein echter Dialog, der beide Seiten voranbringt.
4. Klären Sie Dinge lieber im persönlichen Gespräch statt schriftlich
Eine Mail oder ein Chat sind schnell geschrieben, doch wer heikle Themen schriftlich klärt, riskiert Missverständnisse. Suchen Sie, wann immer es geht, das persönliche Gespräch mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das schafft Klarheit und verringert für beide Seiten das Risiko von Missinterpretationen.
5. Sorgen Sie für eine menschliche Note
Unser Alltag wird immer mehr von Technik bestimmt. Sie kann uns in vielen Dingen unterstützten und entlasten, eins kann sie jedoch nicht: Empathie zeigen. Umso wichtiger ist es, dass Sie als Führungskraft für eine menschliche Note sorgen – vor allem in Konfliktsituationen oder wenn Sie Ihre Beschäftigten loben, aber auch im normalen Arbeitsalltag. Zeigen Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass Sie sie nicht nur als Arbeitskräfte schätzen, sondern als individuelle Persönlichkeiten wahrnehmen.
Die Expertin: Pamela Grüninger ist Jobcoach und Expertin für berufliche Neuorientierung in Tübingen

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