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5 Tipps für eine gute Ausbilder-Azubi-Beziehung

1. Überprüfen Sie Ihre eigene Motivation
Reflektieren Sie Ihr Verhalten regelmäßig und hinterfragen Sie Ihre Rolle als Ausbilderin oder Ausbilder kritisch. Haben Sie Spaß am Ausbilden und arbeiten Sie gerne mit Jugendlichen zusammen? Haben Sie in Ihrer Funktion Zeit für alle Anliegen und Fragen? Welche positiven Effekte hat die Führung von Azubis auf Ihr eigenes Leben?
2. Geben Sie regelmäßig konstruktives Feedback, am besten einmal wöchentlich
Besprechen Sie mit Ihrem Azubi ganz konkret, was in der zurückliegenden Woche gut und schlecht gelaufen ist. So hat er die Möglichkeit, sein Verhalten zu überdenken. Fragen Sie ihn, ob er Unterstützung benötigt. Versuchen Sie darüber hinaus, die Motivation des Azubis durch Lob für gut ausgeführte Arbeiten zu steigern.
3. Achten Sie auch auf Ihre nonverbale Kommunikation und verwenden Sie Ich-Botschaften
Halten Sie Blickkontakt und zeigen Sie eine offene und zugewandte Haltung, wenn Sie im Gespräch mit einem Azubi sind. Ein abschweifender Blick oder ein abgewandter Körper wirken nicht sehr wertschätzend und geben Ihrem Azubi schnell das Gefühl, zu stören. Verwenden Sie Ich-Botschaften, um Konflikte zu vermeiden und zu entschärfen. Sagen Sie „Mir ist es wichtig, pünktlich anzufangen“ anstatt „Du kommst immer zu spät“. So stellen Sie Ihre Erwartungen in den Vordergrund, wohingegen sich Du-Botschaften oft wie ein Vorwurf anhören und dafür sorgen, dass der Azubi in die Defensive geht.
4. Formulieren Sie klar und deutlich
Bringen Sie Informationen auf den Punkt und vermitteln Sie diese überzeugend. Durch Prägnanz und Verständlichkeit schaffen Sie Klarheit für Ihre Azubis. Versuchen Sie, die Sprache Ihrer Auszubildenden zu verstehen und nicht nur kritisch zu sehen. Jugendsprache kann auch Spaß machen.
5. Gehen Sie dem Verhalten Ihres Azubis auf den Grund
Ihr Azubi ist unmotiviert? Beobachten Sie ihn genau und hören Sie ihm gut zu. Liegt es an Überforderung oder an langweiligen Routineaufgaben? Erklären Sie immer den Sinn und Zweck einer Aufgabe und sorgen Sie für regelmäßige Erfolgserlebnisse. Stärken Sie die Selbstwirksamkeit Ihrer Auszubildenden, indem Sie ihnen Verantwortung übertragen. /
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(Diese Tipps erschienen in der WNA-Ausgabe 4+5/2025.)

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