Neue Fördermittel für Heizungsoptimierung

1,8 Millionen Tonnen weniger CO2

Gute Nachricht für den Geldbeutel und das Klima: Wer seine bestehende Heizung optimiert, bekommt vom Staat einen Zuschuss von 30 Prozent. Gefördert werden Privathaushalte, Kommunen und Unternehmen.

1,8 Millionen Tonnen weniger CO2Foto: Horst Guth

Das neue Förderprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums unterstützt zwei Maßnahmen. Zum einen wird der Austausch von Heizungspumpen durch hocheffiziente, geregelte Umwälzpumpen und Warmwasser-Zirkulationspumpen gefördert. Das gilt für Pumpen ab einem Alter von zwei Jahren. „Da in unseren Breiten Heizungspumpen sehr lange laufen, macht sich ein Austausch von älteren, meist ungeregelten Umwälzpumpen sowohl für den Geldbeutel als auch für die Umwelt bezahlt“, so Dr. Albrecht Walcher, Projektmanager Energie und Umwelt bei der IHK Reutlingen. Hocheffiziente, geregelte Pumpen haben einen bis zu 80 Prozent geringeren Energieverbrauch gegenüber älteren Modellen.

Zum anderen werden die Kosten für den sogenannten hydraulischen Abgleich bei bestehenden Warmwasserheizungsanlagen bezuschusst. Der hydraulische Abgleich ist ein Verfahren zur Heizungsoptimierung, das sicherstellt, dass alle Heizkörper mit der richtigen Menge Warmwasser versorgt sind und sich die Wärme gleichmäßig im Gebäude verteilt. Der Einbau von Reglern und Ventilen, die die Wärmezufuhr steuern, wird ebenfalls staatlich gefördert.

Unbürokratische Antragsstellung
Um die Förderung zu beantragen, kann man sich auf der Homepage des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) registrieren und die geplanten Maßnahmen angeben. Nach Erhalt der Registrierungsbestätigung kann mit der Optimierung der Heizungsanlage begonnen werden. Durch diese unbürokratische Antragstellung sollen bis zum Jahr 2020 jährlich bis zu zwei Millionen Pumpen ausgetauscht und über 200.000 Heizungsanlagen optimiert werden. Ziel ist die Einsparung von 1,8 Mio. Tonnen CO2.

Zum Thema Energieberatung:

Dr. Albrecht Walcher

Dr. Albrecht Walcher

Innovation und Umwelt
IHK-Zentrale
Position: Effizienzmoderator KEFF und Koordinator KEFF Neckar-Alb
Schwerpunkte: Energieeffizienzberatung, Kompetenzstelle Energieeffizienz Neckar-Alb (KEFF), Institut für Nachhaltiges Wirtschaften (IHK-INaWi)
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